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Aber bitte mit Blumen

von Max

Es sind ja wirklich ganz schlechte Erinnerungen, die man beim Schauen der letzten Staffel von „Sweet Tooth“ auf Netflix hat. Die Comicverfilmung dreht sich um die Folgen einer Pandemie. Die sind im Fernsehen natürlich zugleich schrecklicher und poetischer als in echt.

Ein Virus hat also die Menschen großteils dahingerafft. Und wie die Menschen so sind – wer erinnert sich nicht? –, legen sie in Extremsituationen schnell die dünne Schale der Zivilisation ab. Aber es ist, man ist ja geschulter Fernschauer, weniger das Morden oder das Fies-Sein, das einen beim Zusehen aufrüttelt. 

Es ist das Misstrauen zwischen den Menschen, ob der andere eh nicht das Virus hat, es ist das Zurückschrecken vor Ansammlungen, der Griff zum Atemschutz, der nachhallt. Aus den Virustoten wachsen in der Serie schöne blaue Blumen. Hoffentlich schaut eine etwaige nächste Pandemie zumindest so romantisch aus.

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