Auf dem Petersplatz in Rom begann die Überführung des Leichnams des verstorbenen Papsts Franziskus für die öffentliche Aufbahrung in den Petersdom. Begleitet wurde dieser von Dutzenden von Kardinälen und Schweizergardisten und untermalt vom Läuten der Totenglocke des Petersdoms. Die Prozession begann beim Gästehaus Santa Marta und führte über den Petersplatz und von dort in die Basilika. Die ersten Menschen wurden um kurz nach 7.30 Uhr auf den Platz gelassen, Tausende haben sich versammelt, um sich von Papst Franziskus zu verabschieden.
In der Kirche findet dann zunächst ein Wortgottesdienst statt. Ab 11 Uhr sollen dann die Tore des Petersdoms auch für die Gläubigen geöffnet werden, wie vorgesehen ist. Bis Freitag wird Franziskus, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren an einem Hirnschlag gestorben war, aufgebahrt. Die Beisetzung ist am Samstag. Dazu werden Staatsgäste aus aller Welt erwartet, darunter Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP).
Letzte Ruhe in Santa Maria Maggiore
Seine letzte Ruhe wird Franziskus am Samstag nicht im Petersdom finden – der wichtigsten Kirche der Christenheit -, sondern in der deutlich kleineren Marienkirche Santa Maria Maggiore in der Nähe des Hauptbahnhofs von Rom. Das war sein ausdrücklicher Wunsch.
Indes wird das Parlament heute (Mittwoch) eine Gedenkzeremonie zu Franziskus‘ Ehren halten. Giorgia Meloni wird um 10 Uhr im Senat und um 16 Uhr in der Abgeordnetenkammer das Wort ergreifen. Auch die Präsidenten von Senat und Abgeordnetenkammer, Ignazio La Russa und Lorenzo Fontana, werden eine Gedenkrede halten. Die Termine der Premierministerin wurden bis zum Begräbnis am Samstag abgesagt, angefangen bei einer Reise nach Usbekistan und Kasachstan, zu der Meloni am Freitag hätte aufbrechen sollen.