Startseite Politik Achtzig Jahre Ringen um eine „Politik der Mitte“

Achtzig Jahre Ringen um eine „Politik der Mitte“

von Max

Vor 80 Jahren, am 17. April 1945, wurde die Österreichische Volkspartei im Wiener Schottenstift gegründet. Aus diesem Anlass haben der TV-Journalist und Buchautor Gerhard Jelinek sowie der wissenschaftliche Mitarbeiter des Campus Tivoli (Politische Akademie der ÖVP) Christian Moser-Sollmann einen Band unter dem Titel „Alles für Österreich“ herausgebracht, welcher die Geschichte der großen bürgerlichen Partei des Landes nachzeichnet.

Den Auftakt des Ganzen bildet ein luzider Essay des Grazer Soziologen Manfred Prisching, der Leitlinien einer „Politik der Mitte“ skizziert. Eine solche Politik stehe in Zeiten der Polarisierung, der polemischen Zuspitzung zunehmend unter Druck – und bleibe doch umso notwendiger: gegen Extreme zur Rechten wie zur Linken, gegen „Traditionalismus“ und „Romantizismus“, aber auch gegen einen Hang zu Esoterik und „Entertainismus“.

Unter den zahlreichen Obmännern der Partei kommt ein einziger bereits in einer der 13 Kapitelüberschriften vor: „Der erfolgreiche Reformer Wolfgang Schüssel“.

Am Ende steht ein Blick von außen: jener von Hans Winkler, ehemaliger langjähriger Redakteur der Kleinen Zeitung. Klug und kenntnisreich analysiert er etwa die Rolle der Partei zwischen Großer Koalition und Schwarz-Blau. Er plädiert klar dafür, sich die Option FPÖ prinzipiell offen zu halten – und schließt dem Anlass entsprechend optimistisch: Die ÖVP habe „sieben Leben“, „von denen noch lange nicht alle verbraucht sind“.

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