Zusammenfassung
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- Türkei verhängt Geldstrafe gegen Adidas wegen fehlender Information über Schweinsleder in Sportschuhen.
- Adidas verwies nur auf ‚echtes Leder‘, ohne Schweinsleder zu spezifizieren, was religiöse Empfindungen verletzen könnte.
- Adidas hat die Materialangabe aktualisiert, nachdem die Verwendung von Schweinsleder als unzulässig erklärt wurde.
Die Türkei hat eine Geldstrafe von umgerechnet mehr als 15.000 Dollar (14.464,80 Euro) gegen den deutschen Sportartikelriesen Adidas verhängt, weil dieser Kunden nicht darüber informiert hat, dass ein Schuhmodell Schweinsleder enthält.
Die Aufsichtsbehörde für Werbung des mehrheitlich muslimischen Landes warf Adidas vor, beim Sportschuh-Modell „Samba OG“ lediglich auf die Herstellung aus „echtem Leder“ verwiesen zu haben – ohne zu präzisieren, dass es sich um Schweinsleder handelt, wie es in einer Erklärung hieß, die der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vorlag.
Die Verwendung von Materialien, die „dem religiösen Empfinden der Mehrheit der Gesellschaft widersprechen“, müsse in Werbung und Produktbeschreibungen deutlich erwähnt werden, hieß es darin.
Schuhe aus Schweinsleder „nicht zulässig“
Adidas bestätigte auf Anfrage von AFP, dass es die Materialangabe auf der Website aktualisiert habe – ohne auf die verhängte Strafe einzugehen.
2020 hatte eine Religionsbehörde in der Türkei entschieden, dass es „nicht zulässig“ sei, Kleidung oder Schuhe aus Schweinsleder herzustellen. Fast alle muslimischen Gelehrten seien sich einig, dass Schweinsleder auch nicht durch Gerben oder ähnliche Verfahren nicht „rein gemacht werden“ könne, hieß es demnach.