Zusammenfassung
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- Äthiopier Haftamu Abadi gewinnt überraschend den Vienna City Marathon mit einer Zeit von 2:08:27 Stunden.
- Start bei eisigen Temperaturen, Favoriten aus Kenia konnten mit den äthiopischen Läufern nicht mithalten.
- Jüngster Sieger der Veranstaltungsgeschichte, setzte auf auffällige Ohrenschützer und lange Ärmel.
Der 42. Vienna City Marathon hat am Sonntag über die klassische Distanz von 42,195 km Überraschungssiege gebracht. Bei den Männern setzten sich bei der Challenge in der Kälte nicht die favorisierten Kenianer durch, sondern mit Haftamu Abadi ein Äthiopier. Der 21-Jährige lief erst seinen zweiten Marathon und verbesserte seine Bestmarke von 2:10:33 auf 2:08:28 Stunden. Zweiter wurde der Kenianer Mica Cheserek, Dritter der äthiopische Debütant Mogos Tuemay.
Bei den Frauen setzte sich mit der Kenianerin Betty Chepkemoi in 2:24:14 ebenfalls eine Außenseiterin durch. Sie siegte vor den Landsfrauen Rebbeca Tanui (2:25:18) und Catherine Cherotich (2:25:45).
Der Österreicher Andreas Vojta landete mit einer Laufzeit von 2:15:01 an neunter Stelle. Ursprünglich hatte sich der 35-Jährige eine Zeit von 2:12 Stunden zum (hoch gesteckten) Ziel gesetzt. Zufrieden war Vojta mit seinem Comeback-Lauf nach Herzproblemen dennoch. „Ja, dazu kann man schon gratulieren“, sagte der schnellste Europäer im Rennen.
Start bei Minusgraden
Gestartet wurde um neun Uhr früh bei zwei Grad plus (der Minusrekord liegt bei -0,1 im Jahr 1986), was sich wegen des Eiswindes aber wie deutliche Minusgrade anfühlte. Der Temperatursturz nach warmen Tagen hielt die favorisierte männliche Elite trotzdem nicht davon ab, in kurzen Hosen von der Reichsbrücke weg loszujagen, die besten Frauen griffen zumindest zu Stirnbändern und Ärmlingen.
Jüngster Wien-Sieger mit schicken Ohrschützern
Bei den Männern bildeten die als Podestplatzanwärter gehandelten Kenianer mit einigen Äthiopiern wie erwartet eine größere Gruppe, die nach zehn Kilometern bereits erstmals zerfiel. Überraschend konnten nach und nach die Läufer aus Kenia nicht mehr mithalten, die Äthiopier Abadi und Mogos Tuemay blieben übrig und matchten sich kurz an der Spitze, Abadi setzte sich aber bald ab. Der 21-Jährige lief erst seinen zweiten Marathon und verbesserte seine Bestmarke von 2:10:33 auf 2:08:28 Stunden. Zweiter wurde der Kenianer Mica Cheserek (2:10:23), Dritter der äthiopische Debütant Tuemay (2:10:33).
Abadi hatte übrigens sehr wohl auf Kopfbedeckung in Form von auffallenden Ohrschützern, langen Ärmeln und Handschuhen gesetzt. Er ist nun der jüngste Sieger in der Geschichte des VCM.
Frauensiegerin hatte ihre favorisierten Landsfrauen im Griff
Bei den Frauen war es nicht der Tag der zweifachen Wien-Siegerin Vibian Chepkirui. Ihr passierte anfangs ein Missgeschick, sie verfehlte ihre Trinkflasche, musste zurücklaufen und sich wieder an das Spitzenfeld herankämpfen. Ein zweites Mal fiel sie bei Kilometer 17 zurück, dieses Mal schaffte sie den Anschluss nicht mehr.
Vor der Halbmarathonmarke hatte sich das Spitzenfeld auf ein Trio reduziert, ab Kilometer 36 wurde es ein Sololauf von Chepkemoi. Sie siegte vor den Landsfrauen Rebbeca Tanui (2:25:18) und Catherine Cherotich (2:25:45).
Beste Österreicherin wurde Eva Wutti in 2:37:43. „Der Respekt vor der Distanz war riesengroß“, sagte eine zufriedene Wutti im Ziel. „Ich hatte große Zweifel aufgrund des Wetterberichts. Das Erlebnis ist für mich im Vordergrund gestanden.“ Ihr nächstes Ziel? „Vielleicht schon im Mai der Marathon in Salzburg.“
Halbmarathon an Steirer Messner
Den Halbmarathon gewann Thomas Messner in 1:04:22 Stunden. „Es war sehr windig und schwierige Bedingungen. Aber die Temperaturen waren in Ordnung“, sagte der Steirer, der vor einer Woche auch den Staatsmeistertitel über 21,097 km geholt hatte. Mit der Halbmarathonspitze hatten übrigens einige Marathonläufer falsch abgebogen, sie wurden kurz vor dem Ziel auf die große Schleife zurückgeschickt.