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Baseball in Österreich und in den USA

von Max

Zusammenfassung

Wir nutzen künstliche Intelligenz, um Zusammenfassungen unserer Artikel zu erstellen. Jeder Text wird vor der Veröffentlichung von einem Redakteur geprüft.

  • Die Major League Baseball erzielt in den USA hohe Einnahmen, während in Österreich Baseball ein Amateursport bleibt.
  • Österreichs Baseball-Präsident betont Verbesserungen in Infrastruktur und Ausbildung.
  • Baseball erhält durch die Aufnahme ins olympische Programm 2028 Aufwind.

42.000 Karten waren innerhalb einer Stunde verkauft. Restlos ausverkauft war vor zwei Wochen der Tokyo Dome beim Saisonauftakt der Major League Baseball (MLB). Bis zu 2,5 Millionen Yen (ca. 15.400 Euro) wurden auf dem Zweitmarkt für ein Ticket verlangt.

4:1 siegten die Los Angeles Dodgers gegen die Chicago Cubs. Der Fokus der Fans war auf die fünf Japaner bei den beiden Vereinen gerichtet, vor allem aber auf Shohei Ohtani. Der 30-Jährige von den Dodgers ist der bestbezahlte Sportler der Welt. 700 Millionen Dollar verdient er über zehn Jahre. Und an diesem Wochenende startet auch in Österreich die Liga …

Äpfel und Birnen?

Baseball-Präsident Rainer Husty ist skeptisch. Kann man das vergleichen? Nach kurzer Überlegung kommt er zum Schluss: Natürlich kann man das vergleichen. So wie man Äpfel mit Birnen vergleichen kann (beides ist Obst), kann man auch Baseball in den USA mit Baseball in Österreich vergleichen (beides ist Baseball – siehe Grafik).

Husty, mittlerweile Pensionist, ist seit 18 Jahren Präsident der ABF (Austrian Baseball Softball Federation). Die Entwicklung des Sports in Österreich sieht er vor dem Saisonauftakt der Liga positiv. „Wir sind professioneller unterwegs, die Spiele werden im Internet übertragen, und es gibt Zusammenfassungen im ORF“, sagt er. „Die sportliche Ausbildung von Spielern und Coaches ist fundierter.“

Schwechat hat seit zwei Jahren einen neuen Platz, jetzt wird das Flutlicht gebaut. Es gibt moderne Anlagen in Traiskirchen, Dornbirn, Graz und Wels. In die vorhandene Anlage in Wiener Neustadt wurde zuletzt investiert. Nur in der Hauptstadt sehe es nicht ganz so rosig aus. Eigentümer der Anlage Spenadlwiese im Prater ist die Bundesimmobiliengesellschaft, die Vienna Wanderers sind Pächter. „Der Verein bekommt hier so gut wie nichts für die Infrastruktur. Aber auf dieser Anlage muss man demnächst etwas tun, sonst passiert vielleicht einmal etwas.“

Die sportliche Entwicklung spiegelt sich in den Nationalteams wider. Die Frauen liegen in Europa auf Rang 11, die Männer auf 10. Und in der Weltrangliste belegt Österreich Platz 24. Husty: „Das ist bei 154 Nationen nicht so schlecht.“

Wir sind auf Rang 24 der Weltrangliste. Das ist bei 154 Nationen nicht so schlecht

Baseball-Präsident Rainer Husty

Aufgewertet wird der Sport durch den olympischen Status. In Los Angeles 2028 werden Baseball und Softball wieder im Programm sein (2024 in Paris war dem nicht so). Husty: „Darauf nimmt auch die Förderung Rücksicht.“ Dennoch: In Österreich ist Baseball ein reiner Amateur-Sport. Geld verdienen nur die beiden Nationalteam-Trainer.

Fast voll auf den Sport konzentrieren kann sich derzeit auch Felix Stephan. Der 19-Jährige von den Schwechat Blue Bats ist beim Bundesheer, also Heeressportler, und verdient dort 600 Euro im Monat. Gespielt hat er auch schon in Japan. „Zwei Mal war ich bei der Winter-Liga in Japan.“

Spieler aus aller Welt

Bei diesem Turnier von Mitte November bis Dezember werden Spieler aus aller Welt nach einem Test-Tag in fünf Teams eingeteilt, die dann mehrmals gegeneinander spielen. Ab Anfang Juni stürzt er sich in sein nächstes Abenteuer und wird bei einem Verein in Hokaido spielen. „Da bekomme ich Verpflegung und die Wohnung zur Verfügung gestellt und etwas Taschengeld“, sagt Stephan. „Die Trainer sprechen dort gut Englisch, aber nicht alle Spieler. Darum lerne ich schon ein bisschen Japanisch.“

Doch warum hat sich Stephan ausgerechnet für Baseball entschieden? „Ich wollte etwas machen, das neu ist. Baseball ist cool, weil es nicht jeder spielt.“

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