Zusammenfassung
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- Mikaela Shiffrin sprach über mentale Probleme nach einer Verletzung und ihre Schwierigkeiten beim Comeback.
- Sie lernte von Kolleginnen und Kollegen im Skisport, wie man mit einer beschädigten Verbindung zwischen Körper und Geist umgeht.
- Nach ihrem 100. Weltcupsieg reflektiert sie über ihre Karriere und plant, nächste Saison Riesentorläufe zu gewinnen.
„Es ist schon viel besser geworden, aber ich habe mich fast schon verrückt gefühlt“, gibt Mikaela Shiffrin zu. Nach ihrer Bauchverletzung, die sie sich im November in Killington zugezogen hatte, war sie nicht mehr die alte. Das Comeback zögerte sich immer weiter hinaus. Der Zähler, der bei 99 Weltcupsiegen stand, schien nicht und nicht weiterzulaufen. Über diese Blockade sprach sie diese Woche in der Sendung „Sport und Talk“ auf ServusTV.
Von Kolleginnen gelernt
Auf dem Weg zum Comeback, kurz vor der WM in Saalbach, habe sie viel von ihren Teamkolleginnen gelernt, aber auch einiges von Konkurrentinnen oder männlichen Kollegen im Skizirkus, erzählt sie. „Sie haben mir erzählt, wie es sich anfühlt, so eine beschädigte Verbindung zwischen Körper und Geist zu haben.“
Mikaela Shiffrin hat scheinbar viele Superkräfte. Aber eine ist es, zu zeigen, dass auch ein Superstar, der mit Abstand den meisten Erfolg zu verzeichnen hat, zerbrechlich ist und manchmal an sich selbst zweifelt. Sie habe „Angst“ vor den Rennen, auf die sie sich früher so gefreut habe, hatte sie vor der Ski-WM in einem Instagram-Post geschrieben.
Bei der Weltmeisterschaft im Februar ließ sie nicht nur die Speedrennen aus, sondern auch den Riesentorlauf. Gold gewann sie dennoch. Im Teambewerb mit ihrer Jugendfreundin Breezy Johnson, die kurz davor Abfahrtsgold gewann.
Zwei Wochen danach, in Sestriere, folgte er. Dieser 100. Weltcupsieg, auf den der alpine Skizirkus schon so sehr hingefiebert hatte. „Natürlich ist es außerhalb der Skiwelt schwer zu verstehen, was diese Zahl bedeutet“, sagt Shiffrin jetzt und gibt zu: „Eigentlich ist es auch für mich schwer zu begreifen, was sie bedeutet.“ In anderen Sportarten seien 100 Siege vielleicht sogar normal. „Doch die Leute fangen an, es zu begreifen, dass dies (im Skisport, Anm.) einzigartig sein kann. Das ist natürlich aufregend.“
Nun fehle nichts mehr auf ihrer Liste, sagt die gerade 30 gewordene US-Amerikanerin. „In meiner Sammlung fehlt eigentlich nichts mehr. Das kann ich auch schon lange sagen. Die Motivation kommt jetzt von speziellen Trainingstagen, in denen ich gute Gefühle habe. Und dann merke ich: ’Oh, deshalb bin ich noch hier!’“
Die Pläne für nächste Saison stehen teilweise fest: „Ich würde wieder gerne Weltcup-Riesentorläufe gewinnen und ich denke, dass die nächste Saison sehr entscheidend sein wird, um herauszufinden, ob das möglich ist.“