Die angespannte Wirtschaftslage setzt der heimischen Industrie zu. Im ersten Halbjahr 2024 kam die Metalltechnische Industrie (1.200 Unternehmen, 140.000 Beschäftigte) nur auf einen Produktionswert von 22,8 Milliarden Euro, das ist ein Rückgang von zehn Prozent. Der Auftragseingang sank um 4,1 Prozent. Für das gesamte Jahr soll sich der Produktionsrückgang bei neun Prozent einpendeln. Folglich wurde und wird Personal abgebaut.
„Es gibt einen Rückgang bei den Beschäftigten von 1,5 Prozent, das entspricht fast 2.000 Beschäftigten und dazu kommen noch 2.000 Leiharbeiter“, sagt Christian Knill, Obmann des Fachverbands der Metalltechnischen Industrie in der Wirtschaftskammer. „Wir rechnen damit, dass über das Jahr gesehen 8.000 bis 8.500 Beschäftigte abgebaut werden.“ Im Schnitt hat heuer bereits jeder zweite Betrieb Mitarbeiter abgebaut.
Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Denn diese Betriebe haben zugleich im Ausland 5.000 neue Stellen in den vergangenen sechs Monaten an bereits bestehenden Standorten geschaffen, vor allem in Osteuropa.