Startseite Wirtschaft Bittere Pleite eines bekannten Stadtheurigen

Bittere Pleite eines bekannten Stadtheurigen

von Max

„Mitten in der Wiener Innenstadt – im romantischen Haarhof – befindet sich der Eingang zum legendären Esterházykeller. Zwei Stockwerke tief, im geschützten Bauch der Erde, befindet sich einer der schönsten Volkskeller Wiens. Die wunderbare Architektur, mit den handgemachten Ziegeln und der Patina aus dem 16. Jahrhundert, lassen das Herz des Betrachters höher schlagen“, heißt es auf der Firmen-Homepage.Hier kann man die Volksseele mit all seiner Geselligkeit und Weinseligkeit förmlich spüren, Kontakt mit dem Stammpublikum pflegen und die vielen gastronomischen Spezialitäten genießen.“

Und weiteres heißt es: „Das Herzstück des Esterházykellers ist die wassergekühlte Flaschenschank. Hier wird noch echte „Flaschenweinkultur“ betrieben. Die Schank ist bereits eine echte Rarität und in dieser Größe kaum noch zu sehen.“

Über das Vermögen der SAGAN & WALKA Gesellschaft m.b.H. (FN 63474w) ist am Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden, so der AKV. Sie betreibt den historischen Stadtheurigen Esterhazykeller in der Wiener Innenstadt, der seit 1683 besteht. 12 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen. 

Die Insolvenzursachen

„Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz führt die Insolvenzschuldnerin in ihrem Eigenantrag auf die Nachwirkungen der COVID-19 Pandemie sowie auf die mit dem Kriegsausbruch in der Ukraine verbundene schlechte wirtschaftliche Lage, gestiegene Fixkosten und Lebensmittelpreise zurück“, so der AKV.  „Die Antragstellerin hat bereits Personal reduziert und andere Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens unternommen; jedoch war das Eingestehen der Zahlungsunfähigkeit nicht zu verhindern.“ 

Im Rahmen des Insolvenzverfahrens soll das vorhandene Vermögen inventarisiert und geschätzt werden. „Auch sind etwaige offene Forderungen auf deren Werthaltigkeit sowie Einbringlichkeit hin zu prüfen. Erst nach diesen Ermittlungen wird eine Stellungnahme zu den Befriedigungsaussichten der Gläubiger möglich sein“, so der AKV.

Die Fortführung

„Der Schuldner beabsichtigt das Unternehmen zu sanieren und seinen Gläubigern einen Sanierungsplan anzubieten. Hierfür wird den Insolvenzgläubigern zur vollständigen Befriedigung Ihrer Forderung derzeit eine 20%-ige Quote geboten, zahlbar innerhalb von 2 Jahren ab Annahme des Sanierungsplans“, heißt es weiters. „Die zur Erfüllung des Sanierungsplans erforderlichen Mittel sollen aus der Unternehmensfortführung erwirtschaftet werden.“

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