Die Namen sind antik. Juno lebt mit Jupiter zusammen und liebt einen Film, in dem ein anderer Planet mit der Erde kollidiert und alles Leben auslöscht. Das kann kein Zufall sein.
Der Autor Jupiter sitzt im Rollstuhl, die Tänzerin Juno und er lieben einander, sie leben in vielen verschiedenen Funktionen miteinander, als Paar, als Pflegerin und zu Pflegender, als Freunde, als Wenigesser, als gemeinsame Besitzer eines Insektenhotels.
Sie leben aber auch nebeneinander, und „Hey guten Morgen, wie geht es Dir?“ von Martina Hefter begleitet Juno bei ihrem Part. Dabei, wie sie eine emotionale Affäre mit einem Love Scammer eingeht, einem Typen, der sie um ihre Ersparnisse bringen will. Juno aber hat eh keine. Sie hat jedoch viel Melancholie (ihr Lieblingsfilm ist Lars von Triers „Melancholia“). Und schreibt dem Nigerianer Benu derart zurück, dass sie einander plötzlich via WhatsApp als Menschen begegnen.