Startseite Sport Das Derby als Aufwärmprogramm für Rapid vor der historischen Chance

Das Derby als Aufwärmprogramm für Rapid vor der historischen Chance

von Max

Ange Ahoussou lieferte beim Startelf-Debüt – neben Mamadou Sangare – die Top-Leistung ab. Der 21-jährige Innenverteidiger hatte mit 91 Prozent gewonnener Zweikämpfe den besten Wert aller Rapidler, feierte seine erfolgreichen Tacklings mit dem begeisterten Publikum und ließ zumindest gegen die Veilchen Fan-Liebling Cvetkovic vergessen.

„Ich bin nicht überrascht, weil ich schon im Training die Qualität von Ange gesehen habe“, sagt Ercan Kara, der ebenfalls am Ende des Wintertransferfensters kam und nach seinem schwachen Start besser in Schwung kommt.

Verteidiger-Engpass

Erst am Matchtag wurde entschieden, keinen Einsatz von Cvetkovic zu riskieren, weil der angeschlagene Serbe gegen Djurgården unbedingt benötigt wird. Ahoussou ist europäisch nicht spielberechtigt, Schöller fehlt verletzt.

„Ange wollte bereits im Winter zu uns, obwohl er gewusst hat, dass er im ersten halben Jahr wahrscheinlich nicht viel spielen wird. Das zeigt seinen Charakter“, sagt Klauß, der seine Französischkenntnisse einsetzt, denn Englisch kann der nur auf dem Rasen extrovertierte Ivorer nicht: „Ange redet nicht, eigentlich nie. Aber er freut sich, wenn ich ihn anspreche, und reagiert sehr höflich.“

Chefscout Nino Rauch und Kaderplaner René Gartler erklären, warum sie empfohlen haben, den 1,94-m-Mann um 750.000 Euro von Pau FC zu verpflichten: „Es ist ihm egal, wie viele Zuschauer da sind. Er bleibt entspannt und hat immer die richtige Körpersprache.“

Top-3 bei Kopfbällen 

Und in der harten Ligue 2 mit vielen körperlich starken Angreifern war der Neue mit Vertrag bis 2029 unter den Top 3 in der Wertung der Kopfballduelle.

Im Derby agierte der Linksfuß halbrechts – auf seiner besseren Seite wäre Ahoussou spielerisch noch stärker. Das ist die mittelfristige Planung, weil Linksfuß Raux-Yao nicht mehr lange zu halten sein wird.

Lange fehlen wird Tobias Börkeeiet. Der Norweger hat sich gegen Djurgården am Knie verletzt, muss am Knorpel operiert werden und wird mehrere Monate fehlen.

Semifinal-Chance

Ein Stimmungsdämpfer, der die neu entfachte Euphorie nur kurz zügeln kann. Rapid fiebert der historischen Chance auf das erste Europacup-Halbfinale seit 1996 entgegen.

Klauß mag die Emotionen in Hütteldorf, warnt aber auch: „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu euphorisch werden. Es wird gegen Djurgården nur reichen, wenn wir wieder 90 Minuten leidenschaftlich, intensiv und konzentriert spielen.“

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