Bei der Namensgebung für die neue Regierung war Neo-Bundeskanzler Christian Stocker nicht gerade behilflich. Für ihn heißt sie (verständlicherweise) weder Ömpel noch Zuckerl, sondern „Gemeinsam das Richtige tun“.
Und so saß „Gemeinsam das Richtige tun“ am Montag beim ORF-Antrittsinterview. Beate Meinl-Reisinger bewies bei der Namensfrage pinken Pragmatismus und meinte: „Im Zweifel Dreierkoalition.“ Da es die erste weit und breit ist, klingt das sinnvoll.
Höchst pragmatisch zeigte sich auch Andreas Babler – bei der Frage nach Wunden aus dem Verhandlungs-Aus Anfang Jänner: „Ich nehme immer alles zur Kenntnis, was geschrieben und dann später wieder revidiert wird.“
Was man noch zur Kenntnis nahm: Eine fast literarische Begründung Stockers für seine „Ehrenrunde“ mit Herbert Kickl. „Manchmal darf man in einer Geschichte ein Kapitel nicht auslassen, damit die Geschichte insgesamt auch wieder stimmt.“