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Das Rennen begann mit einem Foul

von Max

Allem Anschein nach wird sich daran so schnell nichts ändern. Fakt ist: Der Markt ist umkämpft und erst am Montag wurde ein neues Rennen eröffnet. Da hat die österreichische Bundesliga die TV-Rechte für die Jahre ab 2026/’27 ausgeschrieben. Auf der Website der Bundesliga ist zu lesen, man habe ein „offenes, transparentes und diskriminierungsfreies Ausschreibungsverfahren“ gestartet.

Nun wollte der KURIER von der Bundesliga wissen, welche Pakete es dabei gibt und erhielt – trotz angekündigter Transparenz – eine Absage. Zitat: „Die Ausschreibung diskutieren wir sicher nicht öffentlich.“ Die Rechte liegen bis 2026 exklusiv bei Sky, etwas mehr als 40 Millionen Euro kassiert die Liga dafür pro Saison.

Neuerungen

Und obwohl sie die Liga bedeckt hält, sind Neuerungen zu erwarten. Aus dem Umfeld von Sky ist zu hören, dass künftig mehr Spiele im Free-TV zu sehen sein sollen. Im aktuellen Paket sind es nur vier Partien pro Saison, die der ORF zeigen darf. Dazu soll es ein fixes Freitagsspiel geben. Aktuell ist das nur in der Meister- und Qualifikationsgruppe der Fall.

Geht es nach den Klubs, so soll es ab 2026 auch keine Punkteteilung mehr geben. Darauf haben sich die Vereine unlängst geeinigt. Die Halbierung der Zähler nach dem Grunddurchgang ist seit 2018 an den Exklusivvertrag mit Sky gebunden, weil der Sender das Spannungselement künstlich hochhalten will.

Im Rennen um die neuen Rechte wäre ein Zweikampf zwischen Sky und Canal+ jedenfalls keine Überraschung. Das Interesse der Franzosen, in Österreich auch in den nationalen Fußball einzusteigen, wird seit Monaten kolportiert, aber bislang nicht bestätigt. Fakt ist: Sollte Canal+ mitbieten, wird das zumindest den Preis in die Höhe treiben. Zur Freude der Klubs – und zum Leidwesen von Sky, das offenbar ohnehin schon spart. Zuletzt wurde die Vorberichterstattung bei der Bundesliga-Konferenz von 60 auf 30 Minuten halbiert.

Und vier Tage nachdem die Rechte ausgeschrieben wurden, gab es auch ein erstes Foul. Während auf Canal+ die Partie zwischen Rapid und Djurgården noch live im Gange war, zeigte Sky auf seiner Internet-Plattform bereits Videos der Tore und vom Foul, das zum Ausschluss von Sangare geführt hat. Wohl ein Rechteverstoß, der ein juristisches Nachspiel haben könnte. Seitens Sky heißt es auf KURIER-Nachfrage dazu: „Wir gehen der Sache nach und sollte uns ein Fehler unterlaufen sein, entschuldigen wir uns ausdrücklich dafür.“

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