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In der Türkei festgenommener schwedischer Journalist im Gefängnis

von Max

Zusammenfassung

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  • Schwedischer Journalist Joakim Medin in der Türkei festgenommen und ins Gefängnis gebracht.
  • Anklagen gegen Medin: Beleidigung Erdogans und Mitgliedschaft in einer bewaffneten Terrororganisation.
  • Verstärktes Vorgehen der türkischen Behörden gegen Medienberichterstattung über Proteste, über 1.800 Festnahmen seit Beginn der Unruhen.

Ein bei seiner Ankunft in der Türkei festgenommener schwedischer Journalist ist von den Behörden in ein Gefängnis gebracht worden. Das bestätigte der Chefredakteur der schwedischen Zeitung „Dagens ETC“, für die der Journalist Joakim Medin in die Türkei gereist war, am Freitagabend gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. „Wir wurden nicht über die Anschuldigungen gegen ihn informiert“, fügte Chefredakteur Andreas Gustavsson hinzu.

Medin war am Donnerstag in die Türkei gereist, um über die dortigen Massenproteste gegen die Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan zu berichten. Er wurde bei seiner Ankunft in Istanbul festgenommen. Türkischen Medienberichten zufolge wird ihm vorgeworfen, Erdogan „beleidigt“ zu haben und „Mitglied einer bewaffneten Terrororganisation“ zu sein.

Verstärktes Vorgehen gegen Medien

Die türkischen Behörden gehen seit einigen Tagen verstärkt gegen Medien vor, die über die Proteste in dem Land berichten. Am Montag waren in Istanbul und Izmir mehrere Journalisten festgenommen worden, darunter ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP. Sie sind mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Am Donnerstag wies die Türkei zudem den Korrespondenten des britischen Senders BBC, Mark Lowen, aus. Am frühen Freitagmorgen wurden dann zwei türkische Journalistinnen festgenommen.

Ausgelöst wurde die Protestwelle in der Türkei durch die Festnahme des beliebten Oppositionspolitikers Ekrem Imamoglu. Der inzwischen in Untersuchungshaft genommene und von seinem Amt suspendierte Bürgermeister von Istanbul ist der wichtigste politische Rivale von Präsident Erdogan. Nach Angaben des Innenministeriums vom Donnerstag wurden seit Beginn der Massenproteste mehr als 1.800 Menschen festgenommen.

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