Seine Amtszeit als Innenminister neigt sich (vorläufig) dem Ende zu, in etwas mehr als einer Woche wird der Nationalrat gewählt. Trotzdem nahm sich Gerhard Karner (ÖVP) am Mittwoch Zeit für ein Kennenlernen mit Migrationsforscher Ruud Koopmans von der Humboldt-Universität zu Berlin.
Hier der Politiker, dort der Wissenschafter; hier das Machbare, dort das Logische. Wie kommt man da gemeinsam auf einen Nenner? Gerade bei einem so emotionalen Thema wie Migration?
„Die Wissenschaft verlangt, den großen Schritt zu gehen“, sagt Karner im anschließenden Gespräch mit dem KURIER. „Und Aufgabe der Politik ist es, daraus mehrere kleine Schritte zu machen. Bei großen passiert es oft, dass man stolpert und hinfällt.“ Was er an der Wissenschaft schätzt, sei der „Blick über den Tellerrand“. Und damit wären wir schon beim Thema.