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Die große Wohnreform muss warten

von Max

Eine kleineres Reformpaket würde sich schon ausgehen, wie Verhandlerkreise dem KURIER bestätigen: Die Verhandler haben sich darauf geeinigt, Jungfamilien bei der Vermietung gemeinnütziger Wohnungen zu bevorzugen. Die Wohnbauförderung – Bundesländer geben sie häufig nicht für den Wohnbau aus – will Türkis-Rot-Pink wieder zweckwidmen.

Bei zwei Punkten wartet man indes auf Experten-Vorschläge. Die ÖVP würde gerne weniger privilegierten Mietern den Kauf gemeinnütziger Wohnungen erleichtern. Und die SPÖ plädiert für eine Form des Preismonitorings. Auch hier fehlt noch ein konkretes Modell.

Mieten einfrieren

„Für keine Seite sind richtig große Würfe dabei, die müssten auf oberste Ebene entschieden werden“, sagt ein Verhandlungsinsider. Was wäre in großer Wurf?

Die ÖVP würde weiterhin gerne die Grunderwerbssteuer auf das erste Eigenheim abschaffen. Hier zeigte sich die SPÖ nicht kompromissbereit. Die Roten pochen gleichzeitig auf eine große Reform beim Mietrechtsgesetz. Hier wurden wiederum ihre zentralen Vorschläge allesamt abgelehnt: Sei es das Verbot befristeter Mietverträge, das Einfrieren aller Mieten bis 2027 und ein Mietpreisdeckel, der danach nur eine Erhöhung von zwei Prozentpunkten pro Jahr zulässt. Weitere SPÖ-Idee, die keinen Konsens fand: Dass der Vermieter über die Betriebskosten die Gebäudeversicherung auf den Mieter abwälzen kann.

Möglich: Dass nun entgegengesetzte Punkte abgetauscht werden. Verhandler messen dem Wohnthema aber eine geringere Priorität als etwa der Wirtschaft bei.m. Hammerl

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