Der Internationale Währungsfonds prognostiziert für Österreich heuer eine Inflationsrate von 3,2 Prozent. Das sind schlechte Nachrichten, weil das Land sich aufgrund einer anhalten Rezession damit nicht nur in einer Stagflation (Preise steigen bei stagnierendem Wachstum) befindet, sondern auch höhere Preissteigerungsraten als viele andere Länder der Eurozone aufweist.
Im Durchschnitt sind 2,1 Prozent prognostiziert und damit wäre der Zielwert der Europäischen Zentralbank so gut wie erreicht. Sie hat erst in der Vorwoche wieder die Zinsen gesenkt und wird es wohl vor dem Sommer noch ein weiteres Mal tun, um die Konjunktur anzukurbeln.
Dieser Umstand verheißt für heimische Sparer nichts Gutes. Denn bei drei Prozent Inflation im Land und weiter sinkenden Geldmarktzinsen bleibt unterm Strich real nichts übrig. Schon jetzt bringen täglich fällige Sparformen abseits von Neukundenaktionen bestenfalls zwei Prozent vor Steuern, bei Bindungen von einem Jahr sind es 2,4 Prozent, längere Laufzeiten werfen nicht mehr ab.
Da bleiben also trotz all der von US-Präsident Trump ausgelösten Kursstürze nur Aktien als Alternative – gepaart mit qualitativen (Staats-)Anleihen sowie Gold. Viele Titel locken zudem mit hohen Dividendenrenditen. Wer jetzt langsam wieder an der Börse einsteigt, könnte damit der Inflation ein Schnippchen schlagen.