Nach dem Angriff auf die Ukraine erfolgte eine Sanktionierung durch die G-7-Staaten und der EU. Diese sollten den Preis für russisches Öl unter 60 Dollar drücken, ohne die Exporte komplett abzudrehen.
Der Westen wollte damit erreichen, dass Russland sein Öl weiterhin verkauft, dabei aber weniger verdient.
Ein völliger Verkaufsstopp würde eine Knappheit am Weltmarkt und Mangel insbesondere in ärmeren Regionen, denn Russland gehört zu den Top-3-Ölproduzenten der Welt. Profitiert haben davon etwa die Türkei, China und Indien, die ihre Importe von russischem Öl deutlich erhöht haben.
Der Preisdeckel des Westens funktionierte nur vorübergehend. Im April wurde das Fass russischen Rohöls um mehr als 80 Dollar gehandelt.