Startseite Wirtschaft Diese Marken sind für immer verschwunden

Diese Marken sind für immer verschwunden

von Max

In den vergangenen 30 Jahren sind viele heimische Traditionsmarken wie Konsum, LÖWA/Zielpunkt oder Niedermeyer für immer verschwunden, während internationale Marken wie Ikea oder H&M in Österreich erfolgreich sind. 

Marktforscher Wolfgang Richter vom Beratungsunternehmen RegioPlan sieht Managementfehler als Ursache für das Verschwinden vieler Marken und nennt den Handelsriesen Konsum sowie  Sport Eybl, Baumax und Kika/Leiner als Beispiele. Diese Unternehmen seien nicht von Mitbewerbern aus dem Markt gedrängt worden, erklärte der Richter im APA-Interview. 

Manche gescheiterten Firmen hätten auch ihren Betriebstypus nicht den geänderten Konsumgewohnheiten angepasst. Als Marken-Erfolgsbeispiele „made in Austria“ nennt er Red Bull, Swarovski, Spar und XXXLutz an.

Marktkonzentration nimmt zu

Durch den Wegfall von Konkurrenz wird die Marktkonzentration in den einzelnen Handelssegmenten  gestärkt. Die Insolvenz von Konsum 1995 führte zur Aufteilung seiner über 600 Filialen. Die vier größten Lebensmitteleinzelhändler, Spar, Rewe, Hofer und Lidl, haben mittlerweile über 90 Prozent Marktanteil. 

Hier ein Überblick über das Verschwinden bekannter Marken in den vergangenen 30 Jahren: 

Möbelhandel

Auch im Möbelhandel haben Ketten wie Ikea und XXXLutz an Dominanz gewonnen, während kleinere Händler aufgeben mussten. 

XXXLutz deckt laut Branchenbeobachtern zuletzt 35 Prozent des heimischen Marktes ab, gefolgt von Ikea mit rund 20 Prozent und dem Fachhandel mit 12 Prozent. Die Dominanz der XXXLutz-Gruppe, zu der auch Möbelix und Mömax gehören, werde weiter wachsen in Richtung 40 Prozent, sagte der Vertreter der Möbelfachhändler, Christian Wimmer, kürzlich gegenüber dem ORF-Radiosender Ö1.

Mode-und Schuhhandel

Im Mode- und Schuhhandel verschwanden zahlreiche Marken wie Gazelle (2007), Ergee (2008), Schöps (2009), Don Gil (2011), Stiefelkönig (2018), Pimkie (2021), Orsay (2022), Delka, Salamander (beide 2023) oder Esprit (2024).  Die Marktanteile von großen Anbietern wie Deichmann, H&M, Primark und Zara stiegen dadurch deutlich. 

Sporthandel und Baumärkte

Nach der Übernahme von Sport Eybl & Sports Experts durch den britischen Sporthändler Sports Direct im Jahr 2014 wurde die Marke Sport Eybl im Jahr 2017 endgültig eingemottet. 

Die Baumarktkette Baumax übernahm sich mit ihrer Osteuropa-Expansion und wurde 2015 auf Betreiben der Gläubiger zerschlagen. Den Großteil der Baumax-Filialen in Österreich übernahm die deutsche Handwerkerkette Obi.

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