2020 unter dem Eindruck der Pandemie als lebensfrohes, von der Ästhetik der 1980er-Jahre inspiriertes Gegenstück zu den vielen düsteren, erzwungenermaßen kleinformatigen Tanzproduktionen entstanden, behielt Gat das Konzept für den Ablauf des Gruppenstücks und die Songs der britischen Band Tears For Fears als Ausgangspunkt bei.
Für die 16 Tänzerinnen und Tänzer entwickelte er in Zusammenarbeit mit dessen künstlerischer Leiterin Roma Janus als Dramaturgin und dem Ensemble eine neue Choreografie, basierend auf seiner expressiven und intensiven Handschrift, die auch von Elementen aus dem Ballett durchzogen wird.
Neben Soli überzeugt die Energie der gesamten Community als Abbild einer bunten Gesellschaft, der es bei aller Individualität vor allem um die Kraft der Gemeinschaft geht. Die Sorgen des Einzelnen werden vor und hinter eine aufbrechende, verbindende Chorus Line gerückt. Freundschaft und Liebe, aber auch Verlust und Verzweiflung werden von der Musik und den Songtexten von Tears For Fears geprägt.
Besondere Erwähnung verdienen die fantasievollen, farbenfrohen und wandelbaren Kostüme Thomas Alfred Bradleys. Auch sie haben großen Anteil an einem hervorragenden Tanzabend.
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