Um 18 Uhr beginnt im warmen Marbella eine neue Zeitrechnung. Nach der rekordverdächtig langen Ära Gregoritsch (Anfang 2012 bis Ende 2024) übernimmt der 40-jährige Peter Perchtold, der zuvor Assistent bei Ralf Rangnick war und ein Vertrauter des ÖFB-Teamchefs ist.
Der neue U-21-Teamchef, mit Wurzeln in Deutschland und Österreich, will im Test gegen die Schweiz in Spanien sehen, was im Trainingslager eingeübt wurde: „Die Jungs haben unsere inhaltlichen Vorgaben sehr gut umgesetzt. Es gab auch mehr Videoanalysen als sonst, um schnell unsere Prinzipien zu verdeutlichen.“
Bis Donnerstag sah Sportdirektor Peter Schöttel zu, wie der Deutsche den neu zusammengestellten Kader einstellt: „Trainerteam, Betreuer und Spieler müssen eine Beziehung zueinander aufbauen. Das ist wichtig, um sich auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten.“
KURIER: Was erwarten Sie von Ihrem Debüt mit einer komplett umgebauten U-21 gegen die Schweiz?
Peter Perchtold: Es ist viel Vorfreude da. Ich bin sehr zufrieden, wie in Marbella gearbeitet wurde. Mir ist es ein Anliegen, dass man sich gegenseitig mit viel Energie ansteckt und sich gemeinsam in einen Flow spielt. Aber die Schweiz ist natürlich ein starker Gegner mit viel individueller Qualität.
Soll das U-21-Team verstärkt so spielen und auftreten wie das A-Team?
Die grundsätzliche Herangehensweise soll bei allen U-Teams gleich sein. Natürlich orientieren wir uns dabei an dem Auftreten des A-Teams. Wir wollen Energie und Aktivität ausstrahlen.
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