3. Dezember 2024
Präsident Yoon ruft um 22:30 Uhr das Kriegsrecht aus und befiehlt Polizei und Militär, politische Gegner zu verhaften. Sofort protestieren tausende Koreaner auf den Straßen Seouls. Hunderte Abgeordnete stürmen ins Parlament, heben das Kriegsrecht um 01:02 Uhr wieder auf.
14. Dezember 2024
Im Parlament stimmt eine Zweidrittelmehrheit für Yoons Amtsenthebung, dank zwölf Stimmen aus seiner eigenen Partei. Das Höchstgericht muss nun entscheiden, ob das Amtsenthebungsverfahren ausreichend begründet ist.
3. Jänner 2025
Yoon muss vor Gericht aussagen, erscheint aber nicht. Als die Polizei versucht, ihn zu verhaften, stellt sich die Präsidentengarde den Beamten vor dem Präsidentenpalast mit gezogenen Waffen entgegen. Um keine Eskalation zu riskieren, ziehen die Beamten wieder ab.
15. Jänner 2025
Im zweiten Versuch gelingt die Verhaftung Yoons, weil diesmal eine Hundertschaft schwerstens gerüsteter Polizisten vor dessen Residenz auftauchen. Yoon muss in Untersuchungshaft.
8. März 2025
Das Bezirksgericht Seoul-West hebt Yoons Untersuchungshaft auf. Seine Anhänger deuten das als Zeichen, dass auch das Amtsenthebungsverfahren aufgehoben werden wird.
4. April 2025
Die acht Höchstrichter entscheiden einstimmig, dass Yoon verfassungswidrig handelte – und bestätigen damit das parlamentarische Amtentshebungsverfahren. Yoon Suk-yeol ist nicht mehr Präsident.
3. Juni 2025
Das Land muss einen neuen Präsidenten wählen.