Zusammenfassung
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- Südkoreas ehemaliger Präsident Yoon Suk-yeol wurde aus dem Gefängnis entlassen, nachdem der Haftbefehl aufgehoben wurde.
- Yoon hatte zuvor das Kriegsrecht verhängt, was zu seiner Absetzung durch das Parlament und strafrechtlichen Ermittlungen führte.
- Das südkoreanische Verfassungsgericht entscheidet im März über seine endgültige Amtsenthebung.
In Südkorea ist der vom Parlament wegen der Verhängung des Kriegsrechts entmachtete Präsident Yoon Suk-yeol aus dem Gefängnis entlassen worden.
Reporter beobachteten am Samstag, wie er lächelnd die Haftanstalt verließ, ehe er sich vor wartenden Anhängern verbeugte. Seine Anhänger jubelten, als Yoon vorbeiging. „Ich verneige mich in Dankbarkeit vor dem Volk dieser Nation“, ließ Yoon seinen Anwälten verbreiten. Yoon fuhr mit einem Fahrzeugkonvoi zur Präsidentenresidenz.
Am Freitag hatte ein Gericht den Haftbefehl gegen Yoon aufgehoben. Um Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Verfahrens gegen Yoon zu beseitigen, erscheine dieser Schritt „angemessen“, erklärte das Gericht. Nachdem die Staatsanwaltschaft dann darauf verzichtete, Berufung einzulegen, wurde Yoon schließlich freigelassen.
Verhängung des Kriegsrechts zog Chaos nach sich
Yoon hatte Anfang Dezember wegen eines Streits über das Budget mit dem von der Opposition dominierten Parlament das Kriegsrecht in Südkorea ausgerufen und das ostasiatische Land damit in eine politische Krise gestürzt. Die Staatsanwaltschaft leitete daraufhin strafrechtliche Ermittlungen gegen Yoon ein. Seit seiner Festnahme im Jänner saß der entmachtete Präsident in Haft.
Im Dezember stimmte das Parlament in Seoul für die Absetzung Yoons, nachdem es auch das Kriegsrecht wieder aufgehoben hatte. Über seine tatsächliche Amtsenthebung muss jedoch noch das südkoreanische Verfassungsgericht in letzter Instanz befinden. Eine Entscheidung wird für Mitte März erwartet.