Startseite Politik Fast-Kanzler Kickl rechnet mit Dreierkoalition ab

Fast-Kanzler Kickl rechnet mit Dreierkoalition ab

von Max

Zum dritten Mal wird Bundesparteichef Herbert Kickl heuer den traditionellen Politischen Aschermittwoch der FPÖ in der Jahnturnhalle in Ried nutzen, um seine Fans auf Blau einzuschwören. Die Veranstaltung wird mit einer gewissen Spannung erwartet, handelt es sich doch um den ersten größeren öffentliche Auftritt des FPÖ-Chefs nach Scheitern der Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP. 

18 Euro kostete der Eintritt samt Heringsschmaus und einem Getränk in der oberösterreichischen Bezirkshauptstadt. So schnell wie noch nie seien die 2.000 Karten heuer weg gewesen, hieß es.

Die Veranstaltung findet dieses Jahr bereits zum 33. Mal statt und gehört längst zu den Fixpunkten im blauen Jahreskalender. Im Laufe der Jahre hatten die Auftritte der jeweiligen FPÖ-Parteichefs wie Heinz-Christian Strache, vor allem aber Jörg Haider immer wieder für Kontroversen gesorgt.  im Jahr 2000, als es heftige internationale Kritik an der kurz davor gebildeten ÖVP-FPÖ-Koalition gab, bezeichnete Haider den damaligen französischen Präsidenten Jacques Chirac als „Westentaschen-Napoleon“ in den Jahren darauf beschimpfte er Ariel Muzicant, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde und den VfGH-Präsidenten Ludwig Adamovich wüst.

„Omas gegen rechts“

Den auch schon obligaten Protest gegen die FPÖ-Veranstaltung bestreiten die „Omas gegen rechts“ mit einem Demonstrationszug. Rund 250 Personen demonstrierten bereits zwei Stunden vor Beginn auf dem Parkplatz auf der gegenüberliegenden Straßenseite. „Wir sind wachsam“ versprachen die Demonstranten auf der Kundgebung mit Blick hinüber auf die lange Menschenschlange vor dem Eingang in die Halle. 

Ab 19.15 Uhr gibt es Musik von Sardar Kobani und dem „Blonden Engel“ in der Rieder Arbeiterkammer. Dort spricht bereits um 15.30 Uhr Hans-Henning Scharsach zu „Demokratie in Gefahr? Menschenrechte, Verfassung und Rechtsstaatlichkeit unter Beschuss“.

Protest gegen die nun schon etablierte Aschermittwoch-Veranstaltung des nach der verlorenen Landtagswahl ans rote Ruder in der Steiermark gekommenen früheren Bundesgeschäftsführers Max Lercher wird es in Kobenz wohl nicht geben. Auch ist Lerchers Aschermittwoch-Rede in der Regel zwar mit etlichen Spitzen garniert, aber weniger angriffig als jene von Kickl. Erwartet werden ab 18.30 Uhr über 500 Gäste. Zu Gast sind auch die stv. Klubchefs Philip Kucher und Julia Herr.

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