Dass Frauen und ihre Anliegen in der FPÖ stark vertreten sind, war immer schon so. Was uns aber unterscheidet ist, dass wir der Meinung sind, dass jede Frau die Freiheit haben müsste, selber zu entscheiden, ob sie daheim bei ihrer Familie bleiben möchte oder in einer Firma eine Position einnehmen will. Was ist denn gelungenes „Frau-Sein“? Auf diese Frage gibt es nur individuelle Antworten. Wir stehen für Chancengleichheit in allen Bereichen. Die Chancengleichheit beginnt schon dann, wenn eine Frau schwanger ist. Es dürfen mit einer Schwangerschaft keine Existenzängste mehr verbunden sein, die Gesellschaft hat die Aufgabe für ihre Kinder alles zu tun, was möglich ist und nicht bei den Kleinsten zu sparen. Alle Frauen und Mütter wissen genau, wie schwierig es ist, hier die richtige Balance zu finden. Frauen, die im Job ihre Leistung bringen, werden auch in Top-Positionen kommen. Dafür brauchen wir keine Quoten.
Wann werden Frauen gleich viel verdienen, wie Männer und was kann die Politik dazu beitragen?
Es ist traurig, dass wir darüber immer noch reden müssen. Abgesehen davon haben wir Frauen jetzt auch noch ein grundsätzliches Problem. Angeblich ist es medizinisch nicht mehr feststellbar, ob jemand ein Mann oder eine Frau ist, Frau Hager. Wir reden über Frauenquoten, aber eigentlich müsste man zuerst definieren, wer hier heute als Frau gilt? In Deutschland kann sich ein Mann morgen als Frau definieren und eintragen lassen. Sämtliche Frauenrechte werden zurzeit durch eine Art Gender-Kommunismus zertrümmert. Wir haben die Auswüchse bei den Olympischen Spielen gesehen. Nochmal, wer gilt jetzt bitte als Frau? Wir sollten darauf achten, dass wir Frauen unsere Rechte nicht verlieren! Wir sollen jetzt plötzlich auch unsere Toiletten mit Menschen teilen, die sich als Frau fühlen, die sich als Frau eingetragen haben. Diese Auswüchse werden uns von der deutschen Ampel vorgeführt, aber wollen wir das? Die größten Feinde von uns Frauen sind jene, die biologische Tatsachen auf eine pseudo-philosophische Gefühlsebene transportieren, die uns Frauen dann um die Ohren fliegen. Es können also in einem Unternehmen vielleicht in Zukunft 100 Prozent Männer sitzen und die Hälfte ist als Frauen eingetragen und alles ist dann paletti? Sorry aber, diese kranke Denkweise lasse ich mir nicht aufzwingen und ich weiß, dass ich damit nicht allein bin!
Hilft das Gendern, um Frauen/die weibliche Form auch in der Sprache mehr zum Ausdruck zu bringen – oder warum tut es das nicht?
Ich persönlich habe das nie gebraucht. Keine Frau verdient mehr Geld oder erhält mehr Anerkennung, nur weil Genderstern oder Doppelpunkt verwendet werden. Die Auswüchse des Genderns habe ich in der letzten Frage beschrieben, so kann eine kleine Minderheit die große Mehrheit auf Grund falsch verstandener Toleranz schikanieren.
Die FPÖ spricht und besingt die „große Familie“: Was zeichnet dieses Familien-Gefüge oder -Gefühl für Sie aus? Kritiker würden sagen: Kickl ist der Patron, gibt den Ton an und der Rest folgt ihm.
Diese Frage ist per se tendenziös. Wenn Herbert Kickl ein Patron ist, was wären dann Nehammer, Kogler oder Babler? Ich muss Ihnen ehrlich sagen, da ist mir ein Patron wesentlich lieber als diese Totengräber Österreichs. Nochmals fünf Jahre mit dieser Truppe halten wir nicht aus. Weder ökonomisch noch sozial oder auch in der Migrationsthematik.
Gibt es eine Charaktereigenschaft oder Tugend, die Sie an Herbert Kickl besonders schätzen?
In den letzten paar Jahren habe ich Herbert Kickl besser kennenlernen dürfen und kann mit Gewissheit sagen, dass die veröffentlichte Meinung mit der tatsächlichen Person Herbert Kickl wenig bis gar nichts zu tun hat. Herbert Kickl ist unserem Heimatland und unserer Bevölkerung gegenüber zu hundert Prozent loyal. Seine Wortwahl kann man manchmal kritisieren, sie ist direkt, aber sie ist nicht gelogen. Und die Wahrheit auszusprechen, ist für die Machthaber in diesem Land eine Gefahr. Es heißt doch so schön: Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd. Daher ist Herbert Kickl mit all diese Anschuldigungen und Untergriffigkeiten konfrontiert. Es sollte sich daher jeder in Bezug auf seine Denkinhalte und sein politisches Weltbild regelmäßig fragen: „Woher weiß ich, was ich weiß?“
Sind es die Themen- und politische Gemengelage oder ist es insbesondere der Parteichef, der gegenwärtig zum FPÖ-Erfolg beiträgt?
Ein Erfolg wird es sein, wenn nach der Wahl die FPÖ die neue Regierung anführt. Bis dahin haben wir eine gute Ausgangslage, die auch gut für die Zeitungsauflagen ist. Es kann viel geschrieben werden. Wir können gerne nach der Wahl darüber weiterreden.
Sie engagieren sich seit der Pandemie für die FPÖ. Wie lange lässt sich Ihres Erachtens mit Corona noch Politik und Stimmung machen?
Eigentlich wäre es doch Aufgabe der Medien, sich um Aufarbeitung und Recherche dieser Coronazeit zu bemühen. Da die vierte Gewalt im Staat, und das sind die Medien, in meinen Augen schwer versagt hat, übernehmen das jetzt andere. Einen Teil der Aufklärung habe ich bei FPÖ-TV erledigt. Wenn die Verteidigung der Grund- und Menschenrechte nun als „Stimmung machen“ bezeichnet wird, dann werde ich auch weiterhin Stimmung machen, um meinen Mitmenschen zur Seite stehen zu können.
Gibt es ein Thema, das eine ähnliche gesellschaftspolitische (Spreng-)Kraft enthält?
Sprengkraft ist hier das passende Wort: Wir befinden uns am Rande eines Dritten Weltkriegs. Es sterben so viel junge Menschen für nichts. Sie werden von alten mächtigen Männern und Frauen geschickt, um deren Planspiele zu betreiben, in denen es um Geld geht. Niemand von denen würde die eigenen Kinder dorthin schicken. Auch keines der sieben Kinder von Frau von der Leyen wird wohl in einem Krieg an der Front sterben müssen, wie sie selbst sinngemäß in einem Interview lächelnd sagte. Es trifft jene, die nicht davonlaufen können und mir blutet das Herz. Grüne, Neos, SPÖ und ÖVP betätigen sich als Kriegstreiber – jede Bemühung, in Richtung Waffenstillstand auch nur zu denken, wird vernichtet und als rechtsextrem geframt. Diese Art der Friedensverweigerung ist feige und verantwortungslos und hat bereits hunderttausende Menschen das Leben gekostet. Das ist unwürdig, sowohl für Europa als auch für die Ukraine und Russland. Hören Sie sich die Sichtweise von Harald Kujat an. Er war jahrzehntelang der ranghöchste General der deutschen Bundeswehr und auch NATO-General. Er sagt unter anderem wörtlich, dass der Dritte Weltkrieg, wenn er tatsächlich nicht verhindert wird, unsere Vorstellung von Grausamkeit weit übersteigen wird. Sie finden es in meinem Interview mit ihm auf FPÖ-TV, es hatte in wenigen Tagen mehr als zweihunderttausend Klicks. Daran können Sie sehen, dass dieses Thema die Menschen schwer beschäftigt. Jeder, der sich fragt, wie hat es „damals“ passieren können, dass alle in den Krieg laufen, sollten bitte erkennen, dass sie jetzt dasselbe machen. Sie sind selbst jene, vor denen sie immer gewarnt haben.
Sollten Sie ins Parlament einziehen, was ob der derzeitigen Umfragen, sehr wahrscheinlich ist: Für welche Themenbereiche könnten Sie sich vorstellen künftig als Sprecherin zu agieren.
Das wird sich weisen, wenn es so weit ist.
Lässt sich Ihr politisches Engagement weiter mit ihrem Beruf als Psychotherapeutin vereinbaren? Und … Kommen nun – ob des hohen Zuspruchs zur Partei – womöglich mehr Klienten zu Ihnen?
Wie sich alles vereinbaren lässt, das werde ich dann sehen. Momentan ist das noch kein Thema. Manche Klienten haben auf Grund ihres politischen Weltbilds beschlossen, nicht mehr zu mir zu kommen. Aber eigentlich sehe ich hier eine andere Entwicklung. Immer weniger Menschen können sich eine Psychotherapie überhaupt leisten. Die Herren Anschober, Kurz, Schallenberg, Mückstein und Rauch, Ludwig oder Hacker und wie sie alle heißen, haben ganze Arbeit geleistet. In Österreich gibt es vor allem im Bereich der Kinder und Jugendlichen seit den Corona-Maßnahmen einen riesigen Bedarf an Psychiatern und auch an Psychotherapie. Es gibt aber nach wie vor nicht genügend Kassenplätze. Hier ist in puncto Angebot nichts besser geworden, der niederschwellige Zugang ist weiterhin nicht vorhanden. Gerne würde ich auch einen Beitrag leisten, ich habe mich mehrfach darum bemüht, eine sogenannte Kassenstelle zu bekommen. Ich habe auf mein Ansuchen bei der Krankenkassa nur die Antwort „Bitte warten“ erhalten und das ist ewig lange her. So wird es vielen Kollegen ebenfalls ergangen sein. Die Menschen haben kaum Geld, sich das Leben leisten zu können. Psychotherapie ist nicht obere Priorität in Zeiten wie diesen. So kann es nicht weitergehen, uns läuft die Zeit davon. Veränderung ist am 29. September wählbar – mit einer Stimme für die FPÖ und Volkskanzler Herbert Kickl! Bitte geht und wählt Eure Zukunft!