Von Helmut Christian Mayer
Eine riesige, schwarz-weiße Zielscheibe dominiert die Bühne der Felsenreitschule, nicht nur am Boden, sondern auch in den Arkaden sind mehrere zu sehen. Wer diese Scheibe im düsteren Bühnenbild von Thomas Dörfler mit seitlich abgestorbenen Bäumen betritt, steht im Fadenkreuz des Teufels Samiel. Denn dieser ist in der Inszenierung von Johannes Reitmeier, dem früheren Intendanten des Tiroler Landestheaters, von Carl Maria von Webers mystischer Jägeroper „Der Freischütz“ in der Produktion des Landestheaters Salzburg, wie auch schon immer wieder in einigen anderen Regien zuvor, omnipräsent.