Österreichs Fußballnationalteam kann mit einem Sieg im finalen Nations-League-Spiel am Sonntag (18 Uhr/live auf ORF1) in Wien gegen Slowenien nicht nur den Aufstieg in die Liga A fixieren, sondern auch Geschichte schreiben. Noch nie hat das ÖFB-A-Team neun Siege in einem Kalenderjahr gefeiert.
Teamchef Ralf Rangnick betont: „Wir nehmen gerne alle neune. Aber wir brauchen ohnehin den Sieg für den Aufstieg. Und mit einem Erfolg ins neue Jahr zu gehen, steht für uns über allem.“
Die aktuelle Nations League geht somit ins Finale. Nach dem bescheidenen Auftakt mit einem Punkt aus zwei Spielen „war für uns klar, dass wir wahrscheinlich in Folge vier Siege brauchen“, rechnet Rangnick vor. Die Marschroute ist dieselbe wie eh und je. „Bei uns geht es wie so oft um die Energie. Bringen wir unser Spiel auf den Platz, können wir das Geschehen auf unsere Seite ziehen.“
Gegner Slowenien erwartet er im klassischen 4-4-2 und auf Konter ausgerichtet, sowie gefährlich bei Standardsituationen. „Wir haben zuletzt unsere Heimspiele, egal ob in Linz oder in Wien, alle gewonnen und richtig begeisternden Fußball gespielt. Deshalb freuen wir uns jetzt auf dieses Finale.“ Das Happel-Stadion wird ausverkauft sein, Österreich tritt in eigens kreierten Retrotrikots an, die zum 50-Jahr-Jubiläum der Zusammenarbeit mit Ausstatter Puma aufgelegt werden.
Fit und frisch
Marcel Sabitzer verspürt keinen erhöhten Druck vor der entscheidenden Partie. „Was ist Druck im Fußball? Der ist immer vorhanden. Wir spielen zu Hause. Und mit der Qualität, die wir haben, werden wir es schaffen, wenn wir es auf den Platz bringen.“ Der Dortmund-Legionär, der in Kasachstan aufgrund einer Magenverstimmung noch passen musste, fühlt sich fit genug für den Auftritt. „Mir geht es soweit gut, ich bin zuversichtlich.“
Auch Trauner und Grillitsch, beide nicht mit von der Partie in Kasachstand, stehen zur Verfügung. „Es sind alle fit und einsatzfähig. Ich muss noch einen Spieler streichen vom Spielberichtsbogen“, so Rangnick. Pentz wird im Tor stehen, Trauner verteidigen und Arnautovic stürmen.
Rangnick verzichtete beim Inter-Legionär auf einen Kurzeinsatz in Almaty. „Am Sonntag ist auch wieder ein Spiel, und da ist es dann hoffentlich auch Markos Spiel, so wie es jetzt immer war bei Heimspielen.“
Rangnick sieht seine Mannschaft unverändert reif für die Liga A und die großen Kaliber: „Ich habe noch nie gezweifelt an der Qualität der Mannschaft.“