Seit 2022 war es geplant, 2026 sollte es realisiert werden: Das umstrittene Logistikzentrum des Lebensmittelgroßhändlers Transgourmet an der Wiener Westausfahrt. Nun ist klar: Das Bauprojekt wird gestoppt. Es fehle nach wie vor die Planungssicherheit heißt es von dem Unternehmen.
„Wer Verantwortung übernimmt, muss auch den Mut haben, einen Schlussstrich zu ziehen – insbesondere dann, wenn zentrale Rahmenbedingungen dauerhaft unklar bleiben“, so Manfred Hayböck, Transgourmet-Geschäftsführer. Man habe den „nachhaltigsten Gastronomie-Großmarkt des Landes“ geplant, das Aus sei daher „kein Grund zum Jubeln“. Auf dem 470.000 Quadratmeter großen Gelände am Rande des Wienerwaldes hätte ein gewaltiger Baukomplex entstehen sollen.
Große Versprechen, großer Widerstand
Hayböck: „Auch der Bauwirtschaft entgehen dringend benötigte Investitionen in der Größenordnung eines hohen zweistelligen Millionenbetrags. Darüber hinaus hätten wir 250 sichere Arbeitsplätze geschaffen.“
So groß von Anfang an die Erwartungen von Seiten Transgourmets waren, so sehr stieß man auch auf Widerstand. Eine Bürgerinitiative, angeführt von der ÖVP-Bezirksrätin, protestierte gegen das Projekt. Auch in der Bezirksvertretung wurde – mit Ausnahme der SPÖ – gegen die notwendige Flächenumwidmung gestimmt. Durchgebracht wurde sie mit Stimmen der Neos dennoch. Für die Bürgerinitiative ist die Absage nun ein voller Erfolg.