Fisnik Asllani war in der vergangenen Saison als Leihspieler bei der Wiener Austria unter Vertrag, wo er zwar in Ansätzen seine Qualitäten zeigen konnte, aber immer wieder von Verletzungen ausgebremst wurde. Nach seiner Rückkehr zur TSG Hoffenheim 1899 entschied sich der Bundesligist erneut, den talentierten Angreifer für eine weitere Saison auszuleihen, diesmal in die deutsche 2. Bundesliga zu Elversberg.
In den ersten zwölf Spielen der aktuellen Saison erzielte Asllani bereits sieben Tore und lieferte zudem drei Assists ab. Er kommt auf einen starken xG-Wert von 0.46 pro 90 Minuten, wobei er mit 0.51 Toren pro 90 Minuten seinen Expected-Goal-Wert übertrifft. Nur zwei Spieler erzielten in dieser Saison mehr Treffer in der 2. Deutschen Bundesliga: Lidberg vom SV Darmstadt steht bei neun Toren, und der Karlsruher Stürmer Budu Zivzivadze traf acht Mal.
Starke Arbeitsrate
Asllani zeigt viele intensive Läufe und Sprints und agiert sehr intensiv in der gegnerischen Hälfte. Er bestreitet 11.94 offensive Duelle pro 90 Minuten und ist auch im gegnerischen Strafraum sehr präsent, wo er auf 3.91 Ballberührungen pro 90 Minuten kommt. Seine Passquote liegt bei 73.3 Prozent, was für einen Stürmer durchaus in Ordnung ist. Dennoch hat er im Kombinationsspiel ein wenig Luft nach oben und auch bei den Assists muss er sich bei seinen Mitspielern bedanken, die viel aus den von ihm vorbereiteten Chancen machten. Asllani bewies sich als guter Distanzschütze, denn er erzielte zwei Treffer von außerhalb des Sechzehners. Kein Spieler in der 2. Liga erzielte zu diesem Zeitpunkt mehr Treffer aus der Distanz.
Rückblick auf die Zeit bei Austria Wien
Während seiner Leihe bei Austria Wien in der Saison 2023/24 zeigte Asllani ebenfalls gute Ansätze, konnte jedoch aufgrund einer Verletzung nicht sein volles Potenzial ausschöpfen. In Österreich erzielte er in insgesamt 16 Ligaspielen vier Tore und bereitete ein weiteres vor. Dazu erzielte er einen Treffer im Cup. Der erhoffte große Durchbruch fand jedoch nicht statt.
In der Saison 2024/25 gelingt ihm beim SV Elversberg zweifelsohne der nächste Schritt in seiner Entwicklung. Seine Torgefährlichkeit und die hohe Arbeitsrate gepaart mit einer starken physischer Präsenz machen ihn zu einem interessanten Spieler, der durchaus auch das Potential für Deutschlands höchste Spielklasse besitzt. Bei seinem Stammverein Hoffenheim ist jedoch die Konkurrenz speziell im Angriff groß.
Viel Konkurrenz bei der TSG Hoffenheim
Mit Adam Hlozek kam um rund 18 Millionen Euro ein hochtalentierter Angreifer nach Hoffenheim, der noch einen Vertrag bei Sommer 2029 besitzt. Die beiden Angreifer Mergim Berisha und Haris Tabakovic sind aus der österreichischen Bundesliga bekannt und mit Andrej Kramaric und dem aktuell verletzten Ihlas Bebou verfügt Neo-Trainer Schicker auch über erfahrene Optionen. Mit Max Moerstedt steht zudem ein 18-jähriges Talent in den Startlöchern. Konkurrenz gibt es also genug und selbst bei einer starken Saison in der 2. Deutschen Bundesliga wird man abwarten müssen, ob Asllani für Hoffenheim so interessant wird, dass sie seinen im Sommer 2025 auslaufenden Vertrag verlängern.