Startseite Wirtschaft Gewinnrückgang um 5,1 Prozent im ersten Quartal

Gewinnrückgang um 5,1 Prozent im ersten Quartal

von Max

Der Gewinn der Erste Group fiel im 1. Quartal 2025 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5,1 Prozent auf 743 Mio. Euro. Gründe dafür seien die Bankenabgabe und hohe Abschlüsse in den Kollektivverträgen. Der Zinsüberschuss stieg hingegen leicht, der Provisionsüberschuss stark. 

Die Risikokosten sanken, insbesondere wegen weniger Zahlungsausfälle in Österreich. Die Kosten als Verhältnis zu den Erträgen stiegen von 46 auf 48 Prozent. Heuer werden eine Dividende für 2024 von drei Euro je Aktie und ein Aktienrückkauf um 700 Mio. Euro angestrebt. Da die harte Kernkapitalquote deutlich über dem Zielwert von 14 Prozent liege, gebe es „einen großen Puffer für Ausschüttungen bzw. Akquisitionen“.

Bankchef Peter Bosek kündigt in dem Zwischenbericht zum Quartal an: „Für den Fall, dass wir bis Jahresende keine wertschaffenden Akquisitionsmöglichkeiten in unserer Heimatregion Zentral- und Osteuropa finden, die unser Wachstumspotenzial nachhaltig erhöhen und unsere Profitabilität langfristig verbessern, werden wir unsere Ausschüttungen ab 2026 signifikant erhöhen.“ 

Personalaufwendungen um 6,4 Prozent höher

Aufgrund von kollektivvertraglichen Gehaltserhöhungen seien die Personalaufwendungen auf 794 Mio. Euro gestiegen. Zudem stieg der Personalstand der Bankengruppe seit Ende 2024 um 0,3 Prozent auf 45.856.

Im ersten Quartal 2025 stieg der Zinsüberschuss um 1,1 Prozent auf 1,87 Mrd. Euro. Das Plus wurde dabei besonders vom Geschäft in Rumänien, Tschechien und der Slowakei angetrieben. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich um 9,5 Prozent auf 780 Mio. Euro. Zuwächse gab es dabei in allen Kernmärkten, insbesondere bei den Zahlungsverkehrsdienstleistungen sowie in der Vermögensverwaltung. 

Finanzziele sollen dennoch erreicht werden

„Alle anderen Finanzziele für das Jahr 2025 bestätigen wir“, heißt es im Zwischenbericht. Die Qualität der Kredite sei „in all unseren Kernmärkten weiterhin „mehr als zufriedenstellend“. Der Anteil der faulen Kredite (NPL-Quote) habe sich auf 2,5 Prozent verbessert. Angesichts des Ergebnisses des 1. Quartals geht die Bank davon aus, „unsere Finanzziele für 2025 zu erreichen“. Der Provisionsüberschuss werde mit „über 5 Prozent“ sogar besser ausfallen als bisher erwartet. Für Bankenabgaben in vier Kernmärkten verbuchte die Bank gerundet 136 Mio. Euro. Davon entfielen 78 Mio. (nach 67 Mio. im Vorjahr) auf Ungarn, 34 Mio. (nach 10 Mio.) auf Österreich, 10 Mio. (9 Mio.) auf Rumänien und 15 Mio. (21 Mio.). 

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