Startseite Wirtschaft Gigantomanie in der Kreuzfahrt: „Monsterschiffe“ als schwimmende Klimasünder

Gigantomanie in der Kreuzfahrt: „Monsterschiffe“ als schwimmende Klimasünder

von Max

Eine Gigantomanie, die auf Kosten des Klimas geht. Nach T&E-Berechnungen stiegen die CO2-Emissionen von Kreuzfahrtschiffen allein in Europa trotz Corona zwischen 2019 und 2022 um 17 Prozent, die Methanemissionen sogar um 500 Prozent. Methan entweicht beim Einsatz von Flüssiggas (LNG), das wegen verschärfter Auflagen in bestimmten Gewässern zunehmend als Ersatz für Schweröl verwendet wird. LNG sei zwar sauberer als Schweröl, Methan hingegen weit klimaschädlicher als CO2.

Die Umweltlobby kritisiert, dass die Reedereien nach wie vor viel zu wenig in alternative Kraftstoffe investieren. Tatsächlich gibt es nur wenige Schiffe, die wie jene der Reederei Hurtigruten mit Hybridantrieb unterwegs sind und auf Stromantrieb umschalten können. Auch der Einsatz synthetischer Kraftstoffe (E-Fuels) sowie die Nutzung von Landstrom in Häfen ist noch stark ausbaufähig.

Der Bedarf an Kraftstoffen könnte jedoch durch eine energiesparende Bauweise, langsamere Fahrt sowie eine optimierte Technik von Rumpf bis Propeller erzielt werden. Wenn jedoch durch die Gigantomanie inzwischen ganze Städte samt dazugehöriger Infrastruktur wie Gastrolandschaft, Event-Bühnen und Kinos über die Meere cruisen, wird es mit dem Energiesparen schwierig.

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