Einen erneut katastrophalen Europacup-Abend erlebte Real Madrid. Die „Königlichen“ mussten sich Arsenal nach der 0:3-Pleite im Hinspiel in London mit 1:2 auch im heimischen Estadio Santiago Bernabeu beugen. Damit war erstmals seit 2020 wieder vor dem Halbfinale Schluss.
Der erneut als linker Verteidiger eingesetzte ÖFB-Kapitän David Alaba wurde nach einer Stunde beim Stand von 0:0 ausgewechselt. Der Wiener hatte schon nach nur drei Minuten die gelbe Karte gesehen. Sein Trainer Carlo Ancelotti musste nach dem klanglosen Ausscheiden Fragen zu seiner Zukunft beantworten, da die erhoffte Aufholjagd gegen die „Gunners“, die es im Halbfinale mit Paris Saint-Germain zu tun bekommen, ausgeblieben war.
„Vielleicht entscheidet sich der Verein für einen Trainerwechsel, vielleicht dieses Jahr – oder nächstes Jahr, wenn mein Vertrag ausläuft, das spielt keine Rolle“, sagte Ancelotti, der bei den Madrilenen noch bis Sommer 2026 gebunden ist. „Wann immer ich Real verlasse, kann ich mich nur beim Klub bedanken – ob mein Vertrag endet oder nicht, ist für mich nicht wichtig. Es kann morgen sein, in zehn Tagen, in einem Monat oder in einem Jahr“, sagte der Italiener völlig gelassen. Als möglicher Nachfolger wird Bayer Leverkusens Xabi Alonso gehandelt.
Für Real und Alaba stehen nach dem Aus in der Königsklasse andere Ziele im Fokus. In der Liga beträgt der Rückstand auf den FC Barcelona derzeit vier Punkte, im Cup-Finale am übernächsten Samstag im Olympiastadion von Sevilla geht es ebenfalls gegen den katalanischen Erzrivalen um den Titel.