Startseite Sport „Ich muss bei Rapid die Bälle verteilen“

„Ich muss bei Rapid die Bälle verteilen“

von Max

Darum, dass Rapid Spiele gewinnt. Dafür beginnen wir in der Akademie, und das zieht sich von allen Bereichen, den Frauen, über die Pressearbeit, bis hin zu den Profis.

Rapid hat sich nach dem Derbysieg massiv selbst geschadet. Dachten Sie, „typisch, dass das uns passiert“?

(denkt lange nach) Grundsätzlich sage ich dazu nicht mehr viel, weil alles analysiert und verarbeitet ist. Wir setzen unseren Maßnahmenkatalog um und wichtig ist, dass wir die Lehren daraus ziehen. So etwas darf und wird nicht mehr vorkommen.

Ist Ihr Job als Geschäftsführer noch schwerer und mühsamer als erwartet?

Es gab Höhen und Tiefen. Ja, es war teilweise sehr anstrengend. Aber ich nenne das nicht „mühsam“, weil ich einen tollen Job mit vielen Entscheidungen ausüben darf.

Wollen Sie alle Entscheidungen persönlich besprechen?

Ich habe das lieber, aber manchmal muss auch ein virtuelles Meeting reichen. Der Typ, der nur ein SMS schreibt, bin ich jedenfalls nicht.

Die Aufteilung aller Aufgaben auf ein Trio, mit Ihnen, Katzer und Finanzchef Knipping, ist ungewöhnlich. Ist sie auf Dauer die richtige?

Es ist ganz wichtig, dass wir uns immer wieder Gedanken machen, was wir besser machen können. Aktuell finde ich die Aufteilung mit den beiden schwer in Ordnung.

Am Feld haben Sie immer Verantwortung übernommen. Mussten Sie bei den vielen Aufgaben, die Sie haben, das Delegieren erst lernen?

Ja! Am Feld hab ich jeden Ball bekommen, wenn ich frei war. Jetzt muss ich die Bälle mehr verteilen, damit ich selbst auch mal frei bin.

Seit wann spüren Sie, dass die Stimmung besser wird?

Stück für Stück schon lange. Aber es gibt noch genug, das wir verbessern sollten. Etwa, dass die vielen neuen, extrem engagierten Personen im Verein besser zusammenwachsen, um Großes erreichen zu können. Das Gemeinsame soll noch besser werden.

Die Rapid-Frauen bestreiten heute ihr erstes Pflichtspiel. Sie haben sich sehr für die Frauen eingesetzt. Was wird der Nutzen des Vereins sein?

Beim Test gegen Nürnberg waren 7.278 Fans da – es war ein tatsächlich anderes Publikum als bei den Herren. Wir sind ein offener Verein, da tut neues Publikum sehr gut. Der Frauenfußball wächst. Und ich spüre, dass bei den Fans wie bei den Sponsoren das Interesse groß ist.

Rechnen sich die Frauen-Teams finanziell selbst?

Ja, und das soll auch so bleiben, wenn später die Ausgaben steigen. Dafür werden wir Meter machen müssen, um die Einnahmen dementsprechend zu erhöhen.

Mit der Verpflichtung von Börkeeiet wird es für Rapid schwer, auch weiter auf den Ö-Topf zu setzen. Bleiben Sie ein Unterstützer?

Ich denke, dass eine Ö-Topf-Reform gut wäre, Details werden wir deponieren. Aber ich bleibe dabei, dass seine Existenz wichtig ist, um mehr jungen Österreichern Spielminuten zu geben. Für den ÖFB ist das extrem wichtig.

Und für Rapid?

Wie angekündigt evaluieren wir in jeder Transferphase und die aktuelle läuft noch. Am Ende geht es um den Erfolg – aber wir wollen junge Österreicher fördern.

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