Die Kunstmarkt-Party hatte gerade angefangen, das Vernissagenpublikum war schwer damit beschäftigt, zu überlegen, welches Event es wohl als nächstes aufsuchen würde – da platzte am vergangenen Donnerstag die Meldung vom Ableben des großen Malers Jürgen Messensee in die Runde.
Neben Ernüchterung und Trauer rief das Ereignis auch eine für die Kunstwelt ganz zentrale Frage in Erinnerung: Wie geht es mit einem künstlerischen Werk weiter, wenn die Person, die es geschaffen hat, nicht mehr da ist? Wer kümmert sich darum, wer hat das Verständnis dafür, wer verfügt über die oft ausufernden Archive? Solche Fragen sind für den Status eines Werks am Markt, vor allem aber für das Weiterleben von Ideen bedeutsam.