Zusammenfassung
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- Die Malediven verbieten israelischen Staatsbürgern die Einreise mit dem Vorwurf des Völkermordes an Palästinensern.
- Präsident Mohamed Muizzu begründet das Verbot mit Solidarität gegenüber den Palästinensern.
- Die Malediven und Israel unterhalten keine vollen diplomatischen Beziehungen, dennoch besuchten 2022 über 15.000 Israelis die Inseln.
Die Malediven untersagen israelischen Staatsbürgern die Einreise. Das teilt das Präsidialamt des bei Touristen beliebten Inselstaates mit.
Grund für die Anpassung im Einwanderungsgesetz seien die „anhaltenden Gräueltaten und der Völkermord Israels am palästinensischen Volk“, heißt es aus dem Büro von Präsident Mohamed Muizzu. Die Regierung der Inselgruppe sei solidarisch mit den Palästinensern.
Präsident Muizzu hat ein Einreiseverbot für israelische Passinhaber erstmals im Juni 2024 gefordert. Daraufhin riet das israelische Außenministerium seinen Bürgern, den für seine unberührten Strände und luxuriösen Resorts bekannten Inselstaat zu meiden.
Keine diplomatischen Beziehungen
Die beiden Staaten unterhalten keine vollen diplomatischen Beziehungen, Israelis konnten bisher aber die für ihre Luxushotels, weißen Strände und türkisblaues Wasser bekannte Inselgruppe besuchen. Der Zeitung Maldives Independent zufolge taten dies im vergangenen Jahr mehr als 1.400 israelische Urlauber. Bis Ende März dieses Jahres waren es demnach 236. Im Jahr 2022 hätten mehr als 15.000 Israelis die Malediven bereist.
Der israelische Sender Kan 11 berichtete, die Regierung der Malediven habe das Einreiseverbot für Israelis vergangenen Sommer nicht umgesetzt, weil sie darüber Kenntnis erhalten habe, dass es in Israel auch arabische Staatsbürger gibt.
Sie machen rund 20 Prozent der israelischen Bevölkerung aus.