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Jansson weiß, was auf Rapid wartet

von Max

Künstlicher Vorteil

Jansson sieht aber (ohne den gesperrten Sangare) auch ungeahnte Chancen: „Für uns wird es schwieriger, im Pressing Bälle zu erobern, wie wir das im Europacup oft getan haben. Andererseits können wir mit exakten kurzen Pässen aber auch selbst leichter nach vorne kommen. Es wird an uns liegen, ob wir wirklich einen Nachteil auf diesem Untergrund haben.“

Zumindest gab es in Wien die Möglichkeit, auf Kunstrasen zu trainieren, um die veränderte Laufweise des Balles besser berechnen zu können.

Das ist in der Rapid-Historie nicht immer gelungen. 2020 sind die Hütteldorfer in der Europa League gegen Molde auf Kunstrasen gegen die Norweger meistens hinterhergelaufen, Endergebnis 1:0 für Molde.

Auch in Helsinki und Thun gab es davor Niederlagen.

Für den Heimvorteil der Gelb-Rot-Blauen spricht aber auch die Stimmung im ausverkauften Haus. Jansson überrascht mit seiner Einschätzung: „Ich meine das ernst – Ich finde die Stimmung in Schwedens Liga gehört zu den Besten in ganz Europa. Es gibt gleich mehrere Vereine, die auf eine Fanbasis ähnlich wie bei Rapid bauen können. Djurgarden zählt dazu.“

Neben dem Plastik am Boden und der Stimmung kann auch die Qualität einzelner Spieler für den Traditionsverein verbucht werden. Offensivspieler Tobias Guliksen aus Norwegen wird für einen lukrativen Auslandstransfer gehandelt. Die Latte liegt hoch: Teenager Lucas Bergvall wechselte um zehn Millionen zu Tottenham nach London.

„Mittlerweile hat Schwedens Liga wieder einen guten Ruf. Es kommen viele Junge nach und die kommen auch sehr schnell in größere Ligen – um gutes Geld.“ Dass Schweden nicht nur beim Lebensstandard mit Wien mithalten kann, sondern auch beim Gehalt, musste Markus Katzer bei einer seiner ersten Reisen als damals neuer Sportdirektor feststellen.

Keiner der für Rapid spannenden Spieler wollte für das gebotene Gehalt die Heimat verlassen. Jansson kam ja aus Spaniens zweiter Liga, wo bei Cartagena weniger bezahlt wird als etwa bei Djurgarden.

Chelsea als Belohnung

Jansson sieht als gefährlichsten Spieler im am Donnerstag nach Ausfällen ersatzgeschwächten Team des neuen finnischen Trainers Honkavaara übrigens den 31-jährigen Linksaußen Tokmac Nguen – allerdings ist der Norweger im Hinspiel gesperrt.

Isak Jansson will Rapid nicht in die Außenseiterrolle reden vor der historischen Chance auf ein Europacup-Halbfinale. Es wäre das vierte der Vereinsgeschichte und der Gegner wohl Chelsea

„Mit den Fans im Rücken werden wir dann kommende Woche den Aufstieg schaffen. Insgesamt sind wir besser. Davon bin ich überzeugt“, sagt der 23-Jährige.

Übrigens: Es gab schon einmal ein Duell von Djurgarden mit Rapid. Im Rappan-Cup, das war der Vorgängerbewerb vom (ebenfalls bereits pensionierten) Intertoto-Cup, siegten die Grünen angeführt von Gerhard Hanappi und Torschütze Rudolf Flögel in Stockholm im Juni 1963 klar mit 3:0. Im Juli 1963 gab es ein Wiedersehen auf der Hohen Warte, es folgte ein 3:1-Heimsieg.

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