Am Anfang stand ein Traum. „Ich habe immer geträumt davon, eine Chance bei den großen Projekten zu kriegen“, sagt Valentin Struklec. „An der Popkultur mitarbeiten, dass man den Content macht, den die Welt anschaut. Das war das Ziel.“
Mittlerweile beliefert sein Visual-Effects-Studio VAST von Wien aus Hollywood mit seinen Bildwelten. Die Serien „House of the Dragon“ und „Star Trek: Discovery“ zählen zu den ganz großen Namen.
Begonnen hat der gebürtige Steirer als Kameraassistent und „Mädchen für alles“. Irgendwann sei er in den Bereich Postproduktion gerutscht, erzählt Struklec, weil für Oskar Roehlers „Jud Süß – Film ohne Gewissen“ (2010) ein VFX Supervisor gesucht wurde. Der Sprung ins Ausland war damals unweigerlich, weil es hierzulande kaum Möglichkeiten gab – „außer vielleicht, die Leiner-Werbung zu machen“, sagt Struklec. Nach Stationen in London und Vancouver als VFX Artist ging es zurück nach Wien. Bei der Bewerbung für eine Lehrtätigkeit an der Filmakademie gab es Bedenken, ob Struklec länger hierbleiben würde – weil Aufträge fehlen. Daher gründete er 2017 einfach sein eigenes Studio. VAST, bestehend aus den beiden Anfangsbuchstaben seines Namens, und auch international kompatibel: „vast“ steht im Englischen für weit, enorm, ausgedehnt. Und so sind mittlerweile auch die Möglichkeiten der Firma.