Der deutsche Maschinenbauer Kiefel schließt mit Ende 2025 seine Tochtergesellschaft Kiefel Packaging GmbH im oberösterreichischen Micheldorf. Das berichtete die Kronen Zeitung am Dienstagabend online unter Berufung auf das Unternehmen. Bis dahin sei der Abbau von rund 130 Mitarbeitern geplant. Die Produktion für den Werkzeugbau für Fiber- und Kippmaschinen sowie für die Automatisierung von Thermoformmaschinen solle auf andere Konzernstandorte aufgeteilt werden.
Die Kronen Zeitung zitierte Kiefel-Geschäftsführer Matt Sieverding: „Die Marktsituation im Maschinenbau ist nach wie vor von großen Herausforderungen geprägt. Um dauerhaft wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir die Stärken unserer jeweiligen Produktionsstandorte für unsere Kunden vor Ort noch besser nutzen.“ Die Kiefel GmbH ist Mitglied der Brückner Group, ein Unternehmensverbund mit weltweit insgesamt rund 2.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Keine Signale, dass der Standort gefährdet sei
„Die Beschäftigten und ihre Familien trifft die überfallsartige Schließung hart, gab es doch bisher keine Signale von Kiefel, dass der Standort gefährdet sei“, erklärte Reinhold Binder, Bundesvorsitzender der Produktionsgewerkschaft (PRO-GE), in einer Aussendung. Man werde gemeinsam mit dem Betriebsrat für einen „raschen Sozialplan kämpfen“.