Rund um den sanierungsbedürftigen Mattighofner Motorradhersteller KTM AG und seine Welser Muttergesellschaft Pierer Mobility AG braut sich ein Gewitter zusammen. Wie berichtet, wird bei KTM zwar seit 17. März in einem Einschichtbetrieb wieder produziert, doch dem Motorradbauer soll erneut das Geld ausgehen.
Hatte der indische KTM-Miteigentümer Bajaj für den Anlauf der neuen Produktion 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, so sollten bis gestern, Montag, für den weiteren Betrieb nochmals 100 Millionen Euro aufgetrieben werden. Ob KTM oder Pierer Mobility einen Finanzier dafür gefunden bzw. den Betrag aufgetrieben hat, war am Montag unklar.
„Wenn jemand das Geld aufbringen kann, dann sind das die Inder“, sagte ein Branchenkenner am Freitag zum KURIER. „Andere potenzielle Geldgeber sehe ich derzeit nicht.“ Der Pressesprecher von KTM wollte dazu keinen Kommentar abgeben. KTM wolle nicht jeden Zahlungseingang kommunizieren, heißt es. Sollte aber kein Geld vorhanden sein, werde man das mitteilen.