„Nach der Sitzung des Gläubigerausschusses im Sanierungsverfahren der KTM AG am 10. Februar 2025, verbessert die KTM AG heute den bisher angebotenen Sanierungsplan dahingehend, dass den Gläubigern die Quote von 30 Prozent als „Barquote“ angeboten wird, die bis zum 15. April 2025 beim Sanierungsverwalter zu hinterlegen ist“, heißt es in einer Aussendung. Das heißt: Die Quote wird auf einen Schlag bezahlt. Geht man von rund 1,8 Milliarden Euro Schulden aus, werden für die Quote 540 Millionen Euro fällig.
„Der Investorenprozess befindet sich derzeit in der entscheidenden Phase. Nach dem Konzept der KTM AG soll die Finanzierung der Wiederaufnahme der Produktion bis Ende Februar 2025 und die Finanzierung der Barquote für die Gläubiger bis Ende März 2025 erfolgen. Die erforderlichen Mittel sollen von den Eigentümern, neuen Investoren und Banken aufgebracht werden“, heißt weiters.
Sanierungsverwalter Peter Vogl sagt: „Sollte der Sanierungsplan abgelehnt und ein Konkursverfahren über das Vermögen der KTM AG eröffnet werden, beträgt die zu erwartende Quote für die Gläubiger aus der Zerschlagung der KTM-Gruppe nur noch rund 15 Prozent.“
Der Bericht und die Gutachten dazu werden bis 17. Februar 2025 fertiggestellt und dem Gericht vorgelegt. Das Angebot der KTM AG sei daher deutlich besser für die Gläubiger.
Das Alternativangebot an die Gläubiger, heißt es weiters, das von Whitebox Advisors LLC, New York, vorgelegt wurde, „kann nach geltendem österreichischen Recht nicht umgesetzt werden. Zudem bietet das Alternativangebot den Gläubigern nur dann die Möglichkeit einer Verbesserung, wenn sie in einem ersten Schritt auf ihre Quote verzichten und zusätzlich eine Finanzierung gewähren.“
D-Day 25. Februar
Die Anhörung zur Abstimmung über den Sanierungsplan findet am 25. Februar 2025 vor dem Landesgericht Ried im Innkreis statt.