Nach „Babylon Berlin“ kehrt der deutsche Star-Regisseur Tom Tykwer ins heutige Berlin im Dauerregen zurück und analysiert mit dem Holzhammer unsere Wohlstandsgesellschaft anhand einer dysfunktionalen Kleinfamilie. Ein Mann (oft nackt: Lars Eidinger) und seine Frau haben sich entfremdet, die Kinder in ihre eigenen Welten zurückgezogen.
Als eine syrische Frau dazustößt, brechen die Konflikte auf. Tykwer konfrontiert seine deutschen Figuren, die nur um sich selbst kreisen, mit den Lebenswelten weniger privilegierter Menschen. Sein Tonfall ist dramatisch, doch ein unterhaltsamer Genre-Mix hält die Erzählstränge trotz langer 162 Minuten straff gespannt (der KURIER berichtete).
INFO: D 2025. 162 Min. Von Tom Tykwer. Mit Lars Eidinger, Nicolette Krebitz, Tala Al-Deen.