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Lebenslust hat nichts mit Alter zu tun

von Max

Die Show muss immer weiter gehen, hieß es viele Jahre lang. Was aber, wenn nicht, wenn der Glanz verblasst, der Glitter matt, der Scheinwerfer abgedreht ist? In diese präsente Abgesangsstimmung passt Pamela Andersons aktueller Film „The Last Showgirl“ – und Stephen Sondheims Musical „Follies“. Darin lässt er an dem Tag, an dem ihr früheres Theater abgerissen werden soll, zwei Showpärchen von einst gemeinsam eine – durchaus auch bittere – Lebensbilanz ziehen.

Für Regisseur Martin G. Berger, der das Musical am Samstag an der Volksoper Wien zur Premiere bringt, ist das Theater hier eine Metapher für einen „ganz heiklen Moment im Leben“.

Es geht, sagt Berger, „um Menschen, die ein bestimmtes Alter erreicht haben. Die Hauptfiguren sind um die 50, ein sehr gewichtiger Moment im Leben, an dem man oft sein Leben neu sortieren muss.“ Es ist der Punkt in der eigenen Arbeitsbiografie, „an dem man schon sehr lange dabei ist, aber auch noch ziemlich lange zur Pension hat. Auch im Theater“, sagt Berger. Da blicke man gern zurück auf die „Illusion“, auf den „paradiesischen Zustand“, den man als junger Mensch vor sich zu haben glaubte, auf den Zeitpunkt, als man „mit der kindlichen Naivität ins Erwachsenenleben startete.“

"Follies" an der Volksoper: "Lebenslust hat nichts mit Alter zu tun"

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