Es ist schwer, nicht zu denken, dass „Brothers“ eine Neuauflage des 80er-Kultfilms „Twins“ ist. Wir erinnern uns: Damals spielte Arnold Schwarzenegger, der gerade seine komische Seite entdeckte, den Zwillingsbruder von Danny DeVito. Der war im Unterschied zum muskulösen Unschuldslamm ein mittelerfolgreicher Gauner und zog den neu gefundenen Bruder gleich in seine kriminellen Zwickmühlen hinein.
Gauner-Clan
In „Brothers“ spielt nun Superschurkendarsteller Josh Brolin den Zwillingsbruder von Peter Dinklage, die beiden sehen sich ungefähr genau so nicht ähnlich wie Schwarzenegger und DeVito. Der Unterschied ist: Sie stammen beide aus einer Familie von Tunichtguten. Schon als Kinder haben sie den Handtresor aus der Schule mit einer selbst gebauten Bombe gesprengt, um fette Beute von 28 Dollar zu machen. Der Apfel fällt hier nicht weit vom Stamm, denn auch die Mutter von Moke (Brolin) und Jady (Dinklage) ist eine gesuchte Juwelendiebin. Die von ihr entwendeten Smaragde, die die Brüder um viele gemeinsame Thanksgivingessen gebracht haben, bringen die zwei nach ein paar Jahren auch wieder zusammen.
Ja, ein Orang-Utan
Jahre, in denen nach einem missglückten Coup Jady im Gefängnis war und Moke nicht. Letzterer hat sich ein seriöses Leben aufgebaut – das ihm sein Bruder jetzt torpediert. Denn der nimmt ihn – ohne dass Moke es weiß – mit auf die Suche nach den einst versteckten Smaragden. Der Trip inkludiert unter anderem einen liebestollen Orang-Utan, Brendan Fraser als lustig-fiesen korrupten Gefängniswärter, Glenn Close als Mutter und nicht ganz so teamfähige Partnerin in Crime. Peter Dinklage ist saukomisch und Josh Brolin verzweifelt auch recht unterhaltsam. „Brothers“ ist vielleicht nicht übertrieben originell, aber ein kurzweiliger Zeitvertreib für Freunde der soliden Actionkomödie.
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