Bei seiner ersten Premiere in Wien – Janaceks „Schlauem Füchslein“ – ist dem damals neuen Intendanten Stefan Herheim „ein Coup gelungen. Wie die litauische Dirigentin Giedrė Šlekytė schöne Klangfarben hervorzaubert, was sie aus dem Orchester herausholt, ist bemerkenswert. Diese Dirigentin will man öfter hören“, schrieb KURIER-Kritiker Peter Jarolin damals.
Am Freitag nun ist Giedrė Šlekytė wieder im Theater an der Wien zu hören, bei Schumanns „Das Paradies und die Peri“ – wenn auch, wegen der Umbauverzögerung, nur konzertant.
Wobei der Litauerin das Wort „nur“ hier gar nicht passt: „Das ist ja keine Oper!“, sagt sie im KURIER-Gespräch. „Es wäre eher ein Experiment gewesen, das Oratorium szenisch aufzuführen, als es eben auf der Konzertbühne zu spielen, wofür es eigentlich geschrieben ist.“