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Meinl-Reisinger will Serbien als Teil der EU

von Max

Zusammenfassung

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  • Außenministerin Meinl-Reisinger unterstützt Serbiens EU-Beitritt, betont aber die Wichtigkeit von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie.
  • Hervorragende wirtschaftliche Beziehungen zwischen Serbien und Österreich bieten Chancen für junge Menschen und 24.000 Arbeitsplätze.
  • Steigende Spannungen im Kosovo erfordern laut Đurić einen inneren Dialog und vertrauensbildende Maßnahmen für den Westbalkan.

Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (Neos) will, dass Serbien ein Teil der EU wird. Gleichzeitig betonte sie am Dienstag bei einem Treffen mit ihrem serbischen Amtskollegen Marko Đurić in Belgrad, dass Werte wie Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Meinungsfreiheit unverhandelbar seien.

Đurić strich die ausgezeichneten wirtschaftlichen Beziehungen mit Österreich hervor und hoffte bei einer gemeinsamen PK auf eine weiterhin prosperierende politische Zusammenarbeit mit Wien.

Meinl-Reisinger: EU-Beitritt Serbiens eine Chance vor allem für junge Menschen

Meinl-Reisinger sagte, dass sie Österreich als Fürsprecher der Länder des Westbalkan sehe und ein Beitritt zur Europäischen Union neben wirtschaftlichen Möglichkeiten auch eine Chance vor allem für junge Menschen sei. „Wir haben eine große gemeinsame Vergangenheit und eine große gemeinsame Zukunft“, meinte sie mit Bezug auf die beiden Länder.

Đurić hob hervor, dass mehr als 800 österreichische Unternehmen in Serbien engagiert seien und Österreich der drittgrößte Investor im Land sei. Meinl-Reisinger ergänzte, dass diese rund 24.000 Arbeitsplätze geschaffen hätten und es auch im Wirtschaftsbereich, etwa bei Banken und Versicherungen, sehr viel um Vertrauen gehe. Bei einem Abendessen am Montag traf die Ministerin Vertreter der Wirtschaft, welche ihr von großer Wertschätzung und Wertschöpfung erzählt hätten.

Steigende Spannungen im Kosovo

Zur Sprache kam auch der Belgrad-Prishtina-Dialog. Đurić sprach von steigenden Spannungen im Kosovo und postulierte, dass die Rechte der dortigen Serben geschützt werden müssten, weshalb ein innerer Dialog notwendig sei. Serbien erachtet den Kosovo, der sich im Jahr 2008 für unabhängig erklärt hatte, weiterhin als seine südliche Provinz.

Laut Meinl-Reisinger sind die nachbarschaftlichen Beziehungen der Länder des Westbalkans ein entscheidender Punkt für deren Zukunft in der EU, weshalb vertrauensbildende Maßnahmen notwendig seien. Gleichzeitig sprach sie von wachsender Polarisierung und Identitätspolitik.

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