Am Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin-Mitte ist ein Mann schwer verletzt worden. Er kam mit einer Stichverletzung in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte.
Nach einem Bericht der B.Z. wurde der Mann von einem Unbekannten mit einem Messer angegriffen, der Täter ist auf der Flucht. Zeugen wollen gesehen haben, wie ein Mann wegrannte. Die Fahndung nach dem Täter läuft.
Die Umstände der Tat sind bisher noch völlig unklar. Der Tatort beim Holocaust-Denkmal in Berlin-Mitte ist weiträumig abgesperrt worden. Polizisten sollen, so berichtet die Bild-Zeitung, den Bereich absuchen.
Ob die Tat im Zusammenhang mit der sich in unmittelbarer Nähe befindenden US-Botschaft oder des Holocaust-Mahnmals steht, ist unklar.
Der Polizei-Sprecher erklärte gegenüber Medien, dass es sich bei dem Opfer um einen Mann handle, der mit einer Stichverletzung in ein Krankenhaus gebracht wurde. Die Identitäten des Opfers und des Täters sind bisher nicht geklärt.
Das Holocaust-Denkmal des Architekten Peter Eisenman war im Mai 2005 der Öffentlichkeit übergeben worden. Mit dem Stelenfeld und einem unterirdischen Informationsort wird in der Hauptstadt nahe dem Brandenburger Tor an die rund sechs Millionen ermordeter Juden unter der Herrschaft des Nationalsozialismus erinnert.