Startseite Wirtschaft Millionendeal: Österreichisches KI-Start-up Finmatics verkauft

Millionendeal: Österreichisches KI-Start-up Finmatics verkauft

von Max

Zusammenfassung

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  • Das österreichische KI-Start-up Finmatics, spezialisiert auf die Automatisierung von Buchhaltungsprozessen, wurde von der norwegischen Visma-Gruppe übernommen.
  • Finmatics hat rund 1.200 Steuerberater als Kunden und bietet Lösungen zur automatischen Erfassung und Verarbeitung von Eingangsrechnungen.
  • Die Übernahme soll keine Veränderungen für Kunden und Mitarbeiter mit sich bringen und ermöglicht den Zugang zu Visma’s umfangreichem Know-how.

Das österreichsiche Start-ups Finmatics, das mit KI-basierten Lösungen Buchhaltungsprozesse automatisiert, wurde in einem Millionendeal von der norwegischen Visma-Gruppe verkauft.

Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Kolportiert wurde eine neunstellige Summe. Finmatics-Mitgründer und Geschäftsführer Christoph Prieler wollte gegenüber dem KURIER keine Angaben dazu machen. Er bestätigt aber, dass es sich um einen der größten Exits eines österreichischen KI-Start-ups handelt. 

Buchhaltungs-Software

Finmatics zählt rund 1.200 Steuerberater in Österreich und Deutschland und die Buchhaltungsabteilungen von rund 100 Unternehmen zu seinen Kunden. „Wir helfen Ihnen ihre langweiligen und monotonen Tätigkeiten mit Hilfe unserer Software zu verbessern und zu beschleunigen“, sagt Prieler. „Es herrscht enormer Fachkräftemangel in dem Bereich.“ 

Als Beispiel nennt er die automatische Erfassung und Verarbeitung von Eingangsrechnungen, die sonst mühsam per Hand abgetippt und kontiert werden müssten. Die Finmatics-Software lässt sich leicht mit gängigen Buchhaltungssystemen verbinden. Prieler streicht dabei besonders die österreichischen Software-Partner BMD und RZL hervor. 

Keine Veränderungen für Kunden

Für Kunden und Mitarbeiter des Start-ups soll sich durch die Übernahme nichts ändern, sagt der Gründer. Durch die Integration in die Visma-Gruppe, die mit Business-Software 3 Mrd. Euro Umsatz pro Jahr erwirtschaftet, könne man auf umfangreiches Know-how zugreifen. 

Die norwegische Business-Software-Gruppe besteht aus mehr als 200 Einzelunternehmen mit mehr als 16.000 Mitarbeitern in 33 Ländern, die weitgehend autonom geführt werden.

Europäischer Player 

Er habe jetzt Tausende Kollegen, die sich – wie er selbst – alle für Buchhaltung interessieren, sagt Prieler. Er spricht von einem „einzigartigem Ökosystem“ und einer österreichischen Erfolgsstory, die in einem europäischen Player aufgehe. Er fühle sich wie ein „Fisch im Wasser“ und wolle auch weiterhin in dem Unternehmen verbleiben. 

Das 2016 in Wien gegründete Unternehmen erhielt zuletzt  eine Finanzspritze von 6 Mio. Euro. Insgesamt sind nach Angaben Prielers rund 15 Mio. Euro in das Start-up geflossen. Zu den Hauptinvestoren zählt die steirische Risikokapitalfirma eQventure, die mehr als 30 Prozent an dem Start-up hält. 

In Start-ups investieren will künftig auch der Finmatics-Mitgründer. Wenn die Integration in die Visma-Gruppe bewältigt sei, werde er sich „sicher engagieren“, sagt Prieler. 

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