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Musk regelmäßig in Kontakt mit Putin

von Max

Der Tech-Milliardär und Trump-Unterstützer Elon Musk hat einem Zeitungsbericht zufolge seit Ende 2022 regelmäßig Kontakt zum russischen Präsidenten Wladimir Putin gehabt. 

Das Wall Street Journal beruft sich dabei auf mehrere derzeitige und frühere Regierungsbeamte aus den USA, Europa und Russland. Bei den Unterhaltungen zwischen Musk und Putin sei es um geopolitische, geschäftliche und persönliche Themen gegangen.

Vor zwei Jahren hatte Musk einen Bericht über angeblichen Kontakt zu Putin noch ausdrücklich bestritten.

Putin soll Musk gebeten haben, Starlink in Taiwan nicht zu aktivieren

Die Kontakte habe es aber tatsächlich gegeben und sie hätten bis in dieses Jahr hinein angedauert, schrieb das Wall Street Journal unter Berufung auf einen aktuellen und einen früheren Geheimdienstmitarbeiter. 

Einmal sei Musk von Putin gebeten worden, das Satelliten-Kommunikationssystem Starlink in Taiwan nicht zu aktivieren, hieß es ebenfalls mit zwei darüber unterrichteten Personen als Quelle. Damit habe Putin dem chinesischen Staatschef Xi Jinping einen Gefallen tun wollen, der die Kontrolle über Taiwan beansprucht und Putin in dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine Rückendeckung gibt.

Der schwerreiche Unternehmer reagierte nicht auf im Voraus gestellte Kommentaranfragen der Zeitung und äußerte sich zunächst auch nach Veröffentlichung des Berichts nicht dazu. Stattdessen setzte er auf seiner Online-Plattform X, über die er regelmäßig rechtskonservative Positionen verbreitet, weitere Beiträge zur Unterstützung von Ex-Präsident Donald Trump ab. 

Weitere 44 Millionen Dollar für Trump

Musk hat in der ersten Oktoberhälfte weitere rund 44 Millionen Dollar an seine Pro-Donald-Trump-Gruppe gespendet. Dies geht aus am Donnerstag veröffentlichten Bundesunterlagen hervor. Damit hat Musk seine Unterstützung für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump bei den Wahlen am 5. November noch einmal verstärkt. Musk spendete auch für den Senatswahlkampf der Republikaner.

Laut einem vorherigen Bericht für die Bundeswahlkommission hatte der Milliardär dem politischen Aktionskomitee (Super PAC) für Trump in den drei Monaten zwischen Juli und September bereits rund 75 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt. Die Spendengruppe America PAC konzentriert sich auf die Wahlbeteiligung in den für die Wahl wichtigsten umkämpften und damit entscheidenden US-Staaten. Die Gruppe hat eigenen Angaben zufolge in der ersten Oktoberhälfte mehr als 47 Millionen Dollar ausgegeben.

America PAC verschenkt zudem jeden Tag eine Million Dollar an einen zufällig ausgewählten Unterzeichner seiner konservativen Online-Petition. Dafür kommen nur registrierte Wähler in umkämpften Staaten infrage. Das Justizministerium hat America PAC einen Brief geschickt, in dem es davor warnt, dass die Millionen-Dollar-Werbegeschenke gegen Bundesrecht verstoßen könnten, wie CNN am Mittwoch berichtete.

Die Trump-Kampagne ist bei der Wählerwerbung weitgehend auf externe Gruppen angewiesen. Das vom reichsten Mann der Welt, Elon Musk, gegründete Super PAC spielt damit eine überragende Rolle bei der US-Präsidentschaftswahl, bei der Trump mit der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris Kopf an Kopf liegt.

Musk will aber nicht nur Donald Trump zurück ins Weiße Haus verhelfen, sondern seiner Republikanischen Partei mit Wahlkampfspenden im großen Stil auch die Stimmenmehrheit im US-Senat sichern. Musk spendete Anfang Oktober zehn Millionen Dollar (9,2 Millionen Euro) an eine Organisation, die Senats-Kandidaten der Republikaner unterstützt, wie ebenfalls aus am Donnerstag veröffentlichten Unterlagen hervorgeht.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Trump hat in Aussicht gestellt, Musk im Fall eines Wahlsiegs am 5. November mit der Leitung eines Gremiums zu betrauen, das die US-Staatsausgaben auf den Prüfstand stellen solle. Dabei könnte es zu Interessenskonflikten kommen, weil SpaceX Auftragnehmer der US-Regierung und Tesla von den Entscheidungen der US-Regulierungsbehörden abhängig ist. Zugleich steht Musks Elektroauto-Schmiede im Fokus mehrerer Untersuchungen.

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