Startseite Kultur Muti und Philharmoniker: Reich zelebrierte Stimmungswelten

Muti und Philharmoniker: Reich zelebrierte Stimmungswelten

von Max

Und genau diese weltabgewandte Feierlichkeit des Hauptthemas, das wie eine wagnersche „unendliche Melodie“ fortgesponnen wird, wurde mit großer Innigkeit und reicher Farbigkeit beim Konzert der Wiener Philharmoniker unter Riccardo Muti im Goldenen Saal des Musikvereins, wie auch die übrigen Sätze der Symphonie, zelebriert.

Dabei nahm sich der italienische Maestro, der nach dem Neujahrskonzert nun wieder am Pult des österreichischen Paradeorchesters stand, viel Zeit. Er wählte breite Tempi, ließ die einzelnen Phrasen bei den auch solistisch prächtig aufspielenden Musikerinnen und Musikern weit ausschwingen. Große Ausgewogenheit herrschte zwischen den Instrumentengruppen, bei denen das ungemein sichere, prächtige Blech besonders hervorstach, aber auch die warmen Streicher und die präzisen Holzbläser faszinierten. Dabei verstand Muti es blendend, die Dynamik auszureizen, mächtige Spannungsbögen aufzubauen und die Spannung bei vollster Konzentration durchgehend zu halten.

Vor der Pause wurde Franz Schuberts 4. Sinfonie, mit dem Beinamen „Die Tragische“, die der Komponist bereits mit 19 Jahren geschrieben hat, mit der gewünschten kraftvollen Anmut, aber auch mit großer Verinnerlichung musiziert.

Stehende Ovationen!

über uns

Wp logo2

Damit wir Ihnen möglichst schnell weiterhelfen können, bitten wir Sie, je nach Anliegen über die hier genannten Wege mit uns in Kontakt zu treten.

Aktuelle Nachrichten

Newsletter

2020-2022 – Wiener Presse. Alle Rechte vorbehalten