Spielte an diesem Abend in der Innenverteidigung den unauffälligeren Part im Vergleich zu Wöber. Hatte es oft mit Topstürmer Sesko zu tun und bewies dabei fast immer ein gutes Timing.
Hatte beim vielen Ballbesitz in erster Linie die Stellung zu halten. Wenn der England-Legionär einen Zweikampf zu führen hatte, gewann er ihn. Nach vorne glänzte er mit einem großartigen Umschaltpass mit dem schwächeren rechten Fuß auf Baumgartner vor dem 1:0. Österreichs Bester an diesem Abend.
Bewies nach hinten ein gutes Stellungsspiel. Ein einziges Mal verschätzte er sich bei einem langen Ball, besserte aber sofort wieder aus. Nach vorne viel im Zusammenspiel mit Sabitzer mit zu wenig Durchschlagskraft.
Durch seine Balleroberung in Minute 13 kam Österreich zur ersten Chance durch Arnautovic. War viel damit beschäftigt, in der Restverteidigung abzusichern und ermöglichte dabei im Gegenpressing die Dominanz der Österreicher.
Wer ständig nach vorne attackiert und dabei nicht aufhört zu sprinten, der landet irgendwann auch vor des Gegners Tor wie der Bayern-Legionär bei seiner Chance in Minute 14. Vor der Pause zeigte er noch einmal, dass er kein Torjäger ist. Zwei vergebene große Chancen trüben eine sonst starke Leistung.
Stark im Umschalten in beide Richtungen. Nach hinten stets fleißig, nach vorne ebenso aufmerksam und flink wie beim Konter zum 1:0, den er überlegt zu seinem zweiten Länderspieltor vollendete. Behielt auch nach der Pause seinen Zug zum Tor und blieb durch seinen Antritt stets gefährlich.
Wie so oft umtriebig vor der Abwehr des Gegners, setzte zunächst Sabitzer gut ein vor dessen Flanke auf Arnautovic, konnte kurz darauf nach einer super Drehung nur durch ein Foul gestoppt werden und bereitete das 1:0 perfekt vor, indem er im Konter wartete, bis Romano Schmid mitgelaufen und ideal in Position war. Kam noch vor der Pause selbst zu einer Topchance, bei der er sich den Ball schlecht mitnahm. Blieb nach er Pause bemüht und legte per Brust gut auf für Sabitzer.
Versuchte halb links wieder einmal viele Akzente zu setzen, lange Zeit fehlte dabei das Quäntchen Glück. Ebenso bei seiner Volleychance nach Seitenwechsel.
Hatte viel Arbeit mit dem Rücken zum Tor zu verrichten, spielte dabei gut mit und setzte zunächst seine Kollegen mehr ein, als dass er selbst zum Abschluss kam. Sehenswert der Pass hinterm Standbein in den Lauf von Laimer vor der Pause. Ob Außenristpass oder Dribbling, seine Aktionen blieben nach er Pause sehenswert, wurden aber zu selten effektiv.
Zu kurz eingesetzt: Michael Gregoritsch, Florian Grillitsch, Patrick Wimmer.